Berlin. Beim 21. European Newspaper Award ist die Berliner Morgenpost mit gleich zehn Auszeichnungen gewürdigt worden. So gab es einen Preis für die Frauen-Ausgabe zum 8. März, der in diesem Jahr erstmals ein gesetzlicher Feiertag in Berlin war. In der Ausgabe kamen ausschließlich Frauen zu Wort, außerdem wurde über die Lage der Frauen in Berlin und Brandenburg oder beispielsweise über den Frauenanteil in Unternehmen berichtet.
Ausgezeichnet wurden auch etliche Grafiken, die in der Berliner Morgenpost jeden Sonntag auf einer ganzen Seite veröffentlicht werden. So gab es Preise für die Grafik, die zeigte, in welchen Jahren es weiße Weihnachten in Berlin gab, für das Quiz „Berlin als Häusermeer“, für die grafische Gestaltung der Berliner U-Bahnlinien oder für die Übersicht über die Tatorte in der deutschen Hauptstadt.
Auch die grafische Darstellung, wie viel ein Ticket an den Berliner Theatern oder Opern ohne den staatlichen Zuschuss kosten würde, wurde von der Jury gewürdigt. Und schließlich erhielt die Wochenend-Beilage, die „Berliner Illustrirte Zeitung“, für die Fotoseiten über Treppenhäuser und für die Fotoreportage aus dem Vergnügungspark „Tropical Islands“ je einen Award. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnungen“, sagte Morgenpost-Chefredakteurin Christine Richter am Freitag.
An dem 21. European Newspaper Award beteiligten sich in diesem Jahr 184 Zeitungen aus 25 Ländern. In den 20 Kategorien des Wettbewerbs gab es mehr als 4000 Einreichungen. Außerdem wurden der Jury 286 Online-Projekte aus elf Ländern vorgelegt. Die Preise werden beim European Newspaper Congress Ende April in Wien verliehen.