Außenminister

Kampf gegen Rechts: Jüdisches Museum zeichnet Heiko Maas aus

Heiko Maas (SPD), Außenminister der Bundesrepublik Deutschland

Heiko Maas (SPD), Außenminister der Bundesrepublik Deutschland

Foto: Monika Skolimowska / dpa

Der Außenminister habe früh gegen Rechtspopulismus Stellung bezogen, so die Begründung. Auch der Künstler Anselm Kiefer ausgezeichnet.

Berlin. Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) und der Künstler Anselm Kiefer werden vom Jüdischen Museum Berlin mit dem Preis für Verständigung und Toleranz ausgezeichnet. Maas habe sich fortwährend für ein vereintes Europa ausgesprochen und früh klare Worte im Kampf gegen Rechtspopulismus und Antisemitismus gefunden, erklärte das Museum am Donnerstag in Berlin.

Im Falle Kiefers würdigte das Museum, dass der Künstler mit seinen monumentalen Arbeiten schon 1969 das Schweigen der Deutschen über den Nationalsozialismus und die Schuld am Holocaust gebrochen habe.

Die Auszeichnungen sollen den Preisträger bei einer Gala im Museum am 16. November überreicht werden. Die Laudatio auf Maas hält die Publizistin Carolin Emcke, der Autor und Filmemacher Alexander Kluge für Kiefer. Seit 2002 würdigt das Museum Persönlichkeiten, die sich für Menschenwürde, Völkerverständigung, Integration und das Zusammenleben unterschiedlicher Religionen und Kulturen einsetzen.