Renate Künast "die Fresse polieren": Wie die Grünen-Politikerin sich gegen das Urteil wehrt
Nach Künast-Urteil
So geht Renate Künast gegen das Berliner Landgericht vor
Die Richter hatten übelste Beschimpfungen gegen die Grünen-Politikerin als hinnehmbar gewertet. Nun hat Künast Beschwerde eingelegt.
Philipp Siebert
Renate Künast wehrt sich gegen das Urteil des Berliner Landgerichts, das Beleidigungen als hinnehmbar eingestuft hatte.
Foto: Karlheinz Schindler / dpa
Die grüne Bundestagsabgeordnete Renate Künast musste sich auf Facebook teils heftigste Beschimpfungen gefallen lassen. Als sie vor dem Landgericht Berlin dagegen vorgehen wollte, scheiterte sie jedoch. Das wertete Anwürfe wie „Dreckschwein“, „Stück Scheisse“, „Sondermüll“ oder „Drecks Fotze“ nicht etwa als Beleidigungen, sondern als „legitime Meinungsäußerungen“ mit Sachbezug. Gegen die Entscheidung, die bundesweit für Unverständnis sorgte, hat Künast nun Beschwerde eingelegt. Denn es handele sich um „Formalbeleidigungen in Form unzulässiger Schmähkritik“, heißt es in dem Schreiben an das Landgericht, das der Berliner Morgenpost vorliegt. „Denn jede der Äußerungen ist ausschließlich dazu geeignet, eine Person als solche verächtlich zu machen.“
„In höchstem Maße erniedrigende Kraftausdrücke“
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