Drogenkonsum

Berliner Jugendliche fangen immer früher mit dem Kiffen an

Philipp Siebert
Zwei junge Frauen kiffen im Görlitzer Park

Zwei junge Frauen kiffen im Görlitzer Park

Foto: Paul Zinken / dpa

Im Durchschnitt ziehen Jugendliche in Berlin mit 14 das erste Mal an einen Joint. Die Fachstelle Suchtprävention warnt vor Folgen des Frühkonsums.

Der Konsum von Cannabis bei Berliner Jugendlichen sei anhaltend hoch und steige weiter an. Das meldet die Fachstelle für Suchtprävention im Land Berlin. Regelmäßig führt das von der Senatsgesundheitsverwaltung geförderte Projekt ein Befragung unter Jugendlichen durch. Laut der jüngsten Erhebung haben 34,6 Prozent der zwölf- bis 20-jährigen Berliner schon einmal Cannabis probiert. Das durchschnittliche Alter bei Erstkonsum liegt demnach in der Hauptstadt mit 14,6 Jahren deutlich unter dem Bundesdurchschnitt.

Auf der Suche nach Spaß und Gemeinschaftsgefühl seien vielen Jugendlichen die gesundheitlichen Risiken nicht bewusst, warnt die Fachstelle. „Je früher der Einstieg in den Cannabiskonsum erfolgt, desto größer ist das Risiko, später eine Abhängigkeit zu entwickeln“, sagt Geschäftsführerin Kerstin Jüngling. Die genauen Zahlen der jüngsten Erhebung sollen heute im Laufe des Nachmittags vorgestellt werden.