Wohnungen müssen laut Zweckentfremdungsverbotsgesetz innerhalb von drei Monaten vermietet sein – ansonsten droht ein Bußgeld.
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Wenn Klingelschilder abgeschraubt werden und auch nach Monaten kein Umzugswagen vorfährt, reagieren Nachbarn verwundert. Angesichts der Wohnungsnot auf dem Berliner Markt wirkt es unwahrscheinlich, dass sich keine Interessenten finden. Tatsächlich steht ein Teil der landeseigenen Wohnungen längerfristig leer. 6280 waren es laut der neuesten Ermittlung für das vierte Quartal 2018, teilt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung mit. Nach Recherchen des RBB soll in Prenzlauer Berg mindestens ein Mietshaus betroffen sein, in dem Wohnungen seit Jahren leer stehen – es befindet sich im Besitz der Gewobag, die zu den sechs großen landeseigenen Gesellschaften gehört.