Über 240.000 Menschen

Demonstration gegen Rassismus - Veranstalter überwältigt

Anlässlich des "Unteilbar"-Aufmarsches hat sich obendrein Sänger Herbert Grönemeyer zum Rechtsdruck in Deutschland geäußert.

Berlin. Zum Abschluss der Demonstration gegen Rassismus und Ausgrenzung in Berlin haben sich die Veranstalter überwältigt über die große Teilnahme gezeigt. "Es ist ein ganz wunderbarer Herbst der Solidarität, der hier in Berlin auf die Straße gebracht wurde", erklärte Anna Spangenberg, Sprecherin des Bündnisses "Unteilbar", das zu der Demonstration aufgerufen hatte.

Zur #ungeteilt-Demonstration in Berlin kommen 240.000 Teilnehmer
Zur #ungeteilt-Demonstration in Berlin kommen 240.000 Teilnehmer

Mehr als 240.000 Menschen waren laut Veranstaltern am Samstagnachmittag in Berlin auf die Straße gegangen. Diese Zahl übertrifft bei Weitem die angemeldeten 40.000 Teilnehmer. Die Polizei wollte dazu keine eigenen Angaben machen, sondern sprach lediglich von "einigen Zehntausend" Menschen. Die Demo lief vom Alexanderplatz bis zur Siegessäule.

Herbert Grönemeyer äußert sich zum Rechtsdruck

Anlässlich der Demonstration hat sich zudem Sänger Herbert Grönemeyer zum Rechtsruck in Deutschland geäußert. "Wir sind ein sehr, sehr junges, zerbrechliches Land und wir haben uns unsere Freiheit über Jahre sorgsam gemeinsam erarbeitet. Sie ist nicht selbstverständlich oder in Stein gemeißelt", sagte Grönemeyer am Abend an der Siegessäule, wo er zwei Lieder spielte. "Wir stehen auf dem Prüfstand und es gilt viel zu verteidigen. Niemand ist deutscher als andere, es gibt nicht das Deutschland, sondern es gibt Millionen Deutschlands. Und das ist die untrennbare Schönheit dieses Landes."

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( dpa )