Berlin. Rund anderthalb Jahre nach dem Beginn des bislang größten Hepatitis-A-Ausbruchs in Berlin erkranken immer noch mehr Menschen an der Leberentzündung als üblich.
"Es ist noch nicht vorbei", sagte der Präsident des Landesamts für Gesundheit und Soziales (Lageso), Franz Allert, der Deutschen Presse-Agentur. Mit bislang knapp 50 registrierten Fällen in diesem Jahr lägen die Zahlen immer noch auf einem erhöhten Niveau.
Der Ausbruch hatte Ende 2016 begonnen und 2017 mit mehr als 200 Fällen seinen Höhepunkt erreicht. Überdurchschnittlich viele Patienten waren Männer, die Sex mit Männern haben. Das Lageso warnte deshalb unter anderem mit Anzeigen in Dating-Apps vor dem Ausbruch und rief die Risikogruppe zur Schutzimpfung auf.
Die Infektion hat anders als andere Hepatitis-Formen keine Langzeitfolgen, sie kann aber wochenlang krank machen. Symptome sind etwa Übelkeit, Erbrechen und eine Gelbfärbung von Haut und Augen.
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