Berlin. In Berlin wurden im vergangenen Jahr 15.669 Wohnungen fertiggestellt. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Donnerstag mitteilte, sind das 14,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor. 4785 (30,5 Prozent) dieser Wohnungen sind Eigentumswohnungen.
Bausenatorin Katrin Lompscher (Linke) teilte zu den Zahlen mit: "Wir sind auf einem guten Weg. Um das Defizit der vergangenen Jahre schrittweise abzubauen und den Wohnungsmarkt nachhaltig zu entspannen, müssen alle Beteiligten diesen konsequent weiter beschreiten."
Neu gebaut wurden 12.814 Wohnungen (+18,9 Prozent). Der Wohnungsneubau in Mehrfamilienhäusern nahm um 28,7 Prozent auf 11.408 neue Wohnungen zu. In Ein- und Zweifamilienhäusern sank die Zahl der Fertigstellungen 2017 um 21,1 Prozent auf 1377 neue Wohnungen.
Durch Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden wurden 2855 weitere Wohnungen fertiggestellt, 0,8 Prozent weniger als im Vorjahr. Die meisten Wohnungen entstanden in den Bezirken Lichtenberg, Mitte und Treptow-Köpenick.
Insgesamt wurden im Jahr 2017 in Berlin 3228 Bauvorhaben fertiggestellt. Das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Nichtwohnbau wurden 203 Bauvorhaben (2016: 229) mit einer Nutzfläche von 585.600 Quadratmeter und damit 8,4 Prozent mehr Fläche als im Vorjahr fertig gestellt.
Berlin wächst jedes Jahr um rund 40 000 Einwohner, die Mieten steigen. Nach Einschätzung des rot-rot-grünen Senats müssen bis 2030 mindestens 194.000 neue Wohnungen gebaut werden - macht 20.000 pro Jahr. Im vorigen Jahr ging die Zahl der Baugenehmigungen für Wohnungen erstmals seit 2010 zurück.
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