Berliner Drittklässler schneiden bei aktuellen Vergleichsarbeiten miserabel ab. Etwa die Hälfte der 24.000 Schüler erreicht nicht die Minimalanforderungen im Bereich der Rechtschreibung, ein weiteres Viertel schafft nur den von der Kultusministerkonferenz gesetzten Mindeststandard. Ein optimales Ergebnis erreichten 18 Prozent der Schüler.
Betrachte man nur die Kinder deutscher Herkunftssprache, sehe das Ergebnis kaum anders aus: Von ihnen würden 40 Prozent auf der schlechtesten Stufe liegen, nur fünf Prozent würden den "Optimalstandard" erreichen, heißt es weiter. Bei Kindern anderer Herkunftssprachen würden 60 Prozent nicht den Mindeststandard erreichen.
Beim Lesen blieben 30 Prozent unter dem Mindeststandard, 18 Prozent würden die beste Stufe erreichen. Beim mathematischen Thema "Größen und Messen" schaffe mehr als ein Drittel der Grundschüler nicht die einfachsten Aufgaben, bei nicht-deutschsprachigen Kindern sogar die Hälfte.
Veröffentlicht wurden die Ergebnisse des Vergleichstests, den es bundesweit gibt, von der Bildungsverwaltung auf Druck des SPD-Abgeordneten Joschka Langenbrinck, der mehrere parlamentarische Anfragen dazu stellte.
Bei den Schulsanierungen in Berlin kommt es zu Verzögerungen
Schule schwänzen leicht gemacht
Lehrermangel an Grundschulen: Diese Maßnahmen sollen helfen