Die SPD ist einer Umfrage zufolge wieder stärkste Partei in Berlin - erstmals seit einem Dreivierteljahr. Wie aus der repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der „Berliner Zeitung“ hervorgeht, kommen die Sozialdemokraten bei der sogenannten Sonntagsfrage („Wenn am Sonntag Abgeordnetenhauswahl wäre...“) auf 20 Prozent. Sie liegen damit knapp vor der zuletzt führenden CDU (19 Prozent), Linken (18 Prozent), Grünen (17 Prozent), AfD (11 Prozent) und FDP (7 Prozent). Die seit Dezember 2016 regierende rot-rot-grüne Koalition hat damit eine stabile Mehrheit von 55 Prozent.
Beliebtester Senator ist der Umfrage zufolge Kultursenator Klaus Lederer (Linke). Er kommt auf einer Skala von +5 bis -5 auf +1,0. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) liegt mit +0,4 lediglich auf Platz vier, hinter Finanzsenator Matthias Kollatz-Ahnen (SPD/+0,7) und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne/+0,5).
Die unbeliebtesten Regierungsmitglieder mit je -0,9 sind laut Umfrage Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) und Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne). Beide waren wegen angeblicher Probleme beim Wohnungsbau beziehungsweise der Flucht etlicher Strafgefangener aus der Justizvollzugsanstalt Plötzensee zuletzt in den Negativschlagzeilen.
Bei der Sonntagsfrage auf Bundesebene („Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre...“) liegt die Berliner CDU unverändert mit 24 Prozent vor der Linkspartei (19 Prozent) und SPD (18 Prozent). Die Grünen kämen auf 15, die AfD auf 11 und die FDP auf 7 Prozent.
Wie Rot-Rot-Grün Berlin sicherer machen will
Was will Berlin mit seinen Milliarden machen?
Michael Müller: Fast kein Ministerpräsident ist unbeliebter