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Panda-Bären sind in Berlin gelandet

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Träumchen und Schätzchen sind am Sonnabendnachmittag in Berlin eingetroffen. Großes Empfangskomitee für die Bären.

Neue Bären für Berlin: Nach langen Verhandlungen sind die beiden chinesischen Riesenpandas „Meng Meng“ (Träumchen) und „Jiao Qing“ (Schätzchen) in Berlin angekommen. Die Frachtmaschine mit den beiden Transportboxen an Bord landete am Nachmittag auf dem Flughafen Schönefeld. Aus den Cockpitfenstern wurden eine deutsche und eine chinesische Flagge gehalten, die Feuerwehr begrüßte die Maschine mit einer Wasserdusche.

Als Empfangskomitee standen Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) und der chinesische Botschafter Shi Mingde bereit. „Wir freuen uns, dass Berlin nun um eine Attraktion reicher ist“, sagte Müller. „Pandas sind etwas Besonderes und sie gehören nach Berlin. Nach dem Tod von Bao Bao im Jahr 2012 hatte man das Gefühl: da fehlt was.“

Nach ihrem langen Flug werden die Tiere, die mit Pfleger, Tierarzt und Bambus-Vorrat anreisten, in den Berliner Zoo gebracht. Dort beziehen sie ein neun Millionen Euro teures neues Gehege mit chinesischen Pavillons, roten Laternen und einem Kletterspielplatz.

Tierarzt Andreas Ochs, der die Pandas auf ihrer weiten Reise begleitet hatte, sagte kurz nach der Ankunft: "Wir haben gegessen, getrunken und geschlafen - und die Pandas auch", wie der Zoo twitterte. Die erste Reaktion der Wartenden, als die Tiere das erste Mal sahen: ein "verzücktes Seufzen", so der Zoo.

Ein Blick ins Innere der Käfige zeigt, dass die Pandas sich dort offenbar recht wohl fühlen:

Pandas sind Leihgaben für 15 Jahre

Die tapsigen schwarz-weißen Pandas stammen aus der Zuchtstation Chengdu im Südwesten Chinas. Sie sind Leihgaben auf 15 Jahre, die auch als Teil der chinesischen Diplomatie verstanden werden. Der Berliner Zoo zeigt ab Anfang Juli als einziger Tierpark in Deutschland Pandas - und hofft auf Nachwuchs.

Beide haben dann in ihrer neuen Heimat auch bald Geburtstag: Weibchen Meng Meng wird am 10. Juli vier Jahre alt, Männchen Jiao Qing wird am 15. Juli sieben Jahre alt.

Chinas Botschafter Shi Minde sagte am Sionnabend: „Pandas haben in China praktisch den Status eines Nationalschatzes. Ein China ohne Pandas ist schlicht nicht vorstellbar, daher haben der Erhalt und Schutz der Tiere höchste Priorität.“

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( dpa )