Wie das RBB-Inforadio berichtet, müssen sich immer mehr Flüchtlinge in Berlin prostituieren. Hilfsorganisationen wie „Moabit hilft“ erklären demnach, dass es sich bei den Männern vor allem um junge Afghanen, Pakistaner und Iraner handelt. Die Zahlen hätten sich im vergangenen Jahr vervielfacht. Ein Polizeisprecher sagte der Berliner Morgenpost, sie könne eine Vervielfachung der Zahlen nicht bestätigen. Darüber würden keine Statistiken geführt.
Im Tiergarten, im Kleinen Tiergarten und im Fritz-Schloß-Park in Moabit soll sich laut RBB allerdings eine regelrechte Szene mit jungen Flüchtlingen entwickelt haben, die sich zur Prostitution anbieten. Die Kontaktaufnahme finde sowohl in Internetforen als auch direkt auf der Straße statt, heißt es in dem Bericht. Hilfsorganisationen schickten demnach Streetworker in den Park, um die Flüchtlinge aufzuklären und ihnen Unterstützung anzubieten. Viele würden aus den Hilfesystemem herausfallen, sobald sie das 18. Lebensjahr vollendet hätten. Die jungen Männer dürften zum größten Teil nicht zur Schule gehen oder einen Deutschkurs machen. Auch sei ihnen nicht erlaubt, eine Arbeit aufzunehmen.
Prostitution sei eine der wenigen Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Es handele sich demnach nicht um Zwangsprostitution. Doch auch diese soll es nach Medienberichten geben. Nach einem Bericht des „Spiegel“ sollen Menschenhändler Flüchtlinge mitunter zur Prostitution zwingen, um die Rechnungen für die Schlepper bezahlen zu können.