Frankfurt oder will vom Berliner Wohnungsmarkt profitieren. Besonders gefragt sind Ein- und Mehrfamilien- sowie Reihenhäuser.
Frankfurt (Oder) will vom Berliner Wohnungsmarkt profitieren und neue Wohneinheiten schaffen. Besonders im Blick sind hierbei Ein- und Mehrfamilien- sowie Reihenhäuser
Die Stadt Frankfurt (Oder) will vom Berliner Wohnungsmarkt und dem prosperierenden Speckgürtel profitieren. Sie weise mittlerweile verstärkt „jede Menge Platz“ für Menschen aus, die sich „in einem urbanen Umfeld“ Ein- und Mehrfamilien- sowie Reihenhäuser bauen wollen, sagte der Baubeigeordnete Markus Derling am Mittwoch.
Nach aktuellen Untersuchungen gebe es in den kommenden Jahren ein Potenzial für 1857 neue Wohneinheiten. Wohnungsbaufirmen aus der Bundeshauptstadt hätten bereits in Richtung Frankfurt ihre Fühler ausgestreckt.
Indikator für die gestiegene Nachfrage nach Wohneigentum sind laut Derling anziehenden Quadratmeterpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser. Während 2014 noch 1589 Euro für Neubauprojekte verlangt wurden, waren es 2016 bereits 2064 Euro. Das ist ein Plus von knapp 30 Prozent. Frankfurt erscheine aus dem Berliner Blickwinkel interessanter, weil es an einer gut ausgebauten Verkehrsachse von A12 und Regionalexpress liege. „In Zukunft soll man Berlin von der Oder aus in 40 Minuten erreichen“, sagte Derling.
Unterdessen verlangsamt sich der Abriss industriell gefertigter Plattenbauten an der Oder. Bis 2018 sollen hier nochmals 400 Wohnungen abgebaut werden. In die entstehenden Lücken, die voll erschlossen seien, könnten auch Häuslebauer ziehen.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Berliner zieht es nach Hohen Neuendorf
Hier wächst Dahlems urbane Mitte
Warum Berlins Speckgürtel immer üppiger wird
Der enorme Boom von Berlins Speckgürtel
BM/dpa