Rad-Aktivisten und Senat setzen sich an einen Tisch
Verkehrspolitik
Rad-Aktivisten und Senat setzen sich an einen Tisch
Es gab viel Geplänkel, jetzt wollen beide Seiten erstmals sprechen. Derweil bittet der Senat Berlins Radfahrer um Baustellen-Fotos.
Lorenz Vossen
Vergangenen Sonntag demonstrierten bei der Sternfahrt des Fahrradclubs ADFC rund 140.000 Radfahrer
Foto: Paul Zinken / dpa
Nach einigem Hin und Her soll es jetzt zu Gesprächen zwischen den Aktivisten des „Volksentscheids Fahrrad“ und dem Berliner Senat kommen. Wie Volksentscheid-Mitinitiator Heinrich Strößenreuther der Berliner Morgenpost sagte, konnten 20 Mitglieder der Initiative Verkehrssenator Andreas Geisel (SPD) nach einer Fahrrad-Demonstration am Sonntag „abfangen“, „umzingeln“ und ein Treffen vereinbaren. Bei diesem wollen die Rad-Aktivsten Missverständnisse zu ihrem Radverkehrsgesetz aus dem Weg räumen, etwa zu den Kosten, die der Senat mit 2,2 Milliarden Euro fast siebenmal höher einschätzt als der Volksentscheid. „Wir haben den Eindruck, dass Herr Geisel einige Punkte unseres Vorhabens nicht verstanden hat“, so Strößenreuther. Zuvor hatten sich Senat und Volksentscheid immer wieder mangelnde Dialogbereitschaft vorgeworfen.