Betrüger nutzen die Wohnungsnot unter Flüchtlingen offenbar aus und kassieren mit dem Namen einer Wohnungsvermittlung hohe „Gebühren“. Das teilte die Beratungs- und Vermietungsstelle „Wohnungen für Flüchtlinge“ des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) am Donnerstag mit.
Die Betrüger gäben sich als Wohnungsvermittler aus, verwendeten kopierte EJF-Unterlagen mit gefälschten Angaben und nähmen hohe Summen für fiktive Wohnungsangebote ein, so das EJF: „Mehrere tausend Euro hatten Menschen für die vermeintliche Vermittlung einer Wohnung bezahlt.“ Das EJF hat nach eigenen Angaben Strafanzeige erstattet.
Die Verbraucherschutzlotsin für arabische Flüchtlinge, Dima Beseiso-Kamel, warnt vor unseriösen Angeboten. Bei der Beratungs- und Vermittlungsstelle handelt es sich um einen diakonisch-sozialen Träger aus Berlin mit bundesweit 120 Zweigstellen. Er informiert über die Möglichkeiten zur Wohnungssuche, registriert wohnungssuchende Haushalte und vermittelt Wohnraum. Seine Angebote sind kostenlos.