Fiktive Angebote

Falsche Wohnungsvermittler zocken Flüchtlinge ab

Wohnungsangebot

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Foto: Tim Brakemeier / dpa

Betrüger kassieren für fiktive Wohnungsangebote hohe Gebühren von Flüchtlingen. Ein sozialer Träger hat bereits Anzeige erstattet.

Betrüger nutzen die Wohnungsnot unter Flüchtlingen offenbar aus und kassieren mit dem Namen einer Wohnungsvermittlung hohe „Gebühren“. Das teilte die Beratungs- und Vermietungsstelle „Wohnungen für Flüchtlinge“ des Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerks (EJF) am Donnerstag mit.

Die Betrüger gäben sich als Wohnungsvermittler aus, verwendeten kopierte EJF-Unterlagen mit gefälschten Angaben und nähmen hohe Summen für fiktive Wohnungsangebote ein, so das EJF: „Mehrere tausend Euro hatten Menschen für die vermeintliche Vermittlung einer Wohnung bezahlt.“ Das EJF hat nach eigenen Angaben Strafanzeige erstattet.

Die Verbraucherschutzlotsin für arabische Flüchtlinge, Dima Beseiso-Kamel, warnt vor unseriösen Angeboten. Bei der Beratungs- und Vermittlungsstelle handelt es sich um einen diakonisch-sozialen Träger aus Berlin mit bundesweit 120 Zweigstellen. Er informiert über die Möglichkeiten zur Wohnungssuche, registriert wohnungssuchende Haushalte und vermittelt Wohnraum. Seine Angebote sind kostenlos.

( dpa/BM )