Volle Beweglichkeit Purzelbäume sind nicht nur was für Kinder. Die Vorwärtsrolle schult Beweglichkeit und bringt auch Erwachsene in Schwung. Achim-Achilles.de über eine unterschätzte Kinderübung.
Woher kommt der Name?
Beim Purzelbaum rollt man und steht wieder auf. Daher der Name: Purzel (rollen) und Baum (sich aufbäumen). Daneben gibt es je nach Region und Dialekt lustige Namen: Kobolz, Kalabums, Kopsterbölter, Kusselkopf, Pusselkopp oder Kisselköpper. Turner sprechen von der Rolle vorwärts.
Wie geht’s? Man braucht: einen weichen Untergrund, am besten eine Turnmatte. Geübte können auch auf einer Wiese purzeln.
Ausgangslage:
• Aufrecht stehen, Füße parallel nebeneinander: je nach Belieben hüftbreit oder geschlossen nebeneinander.
• Arme eng am Körper, Handflächen zeigen nach unten.
•Tipp: Wer ungeübt ist, beginnt die Übung in der Hocke
• Knie beugen, den Oberkörper nach vorne neigen.
• Handflächen schulterbreit vor sich auf den Boden aufsetzen.
• Gleichzeitig mit den Beinen abstoßen und nach vorn rollen
• Wichtig dabei: das Kinn in Richtung Brust ziehen und den Rücken rund machen.
• Sobald der Rücken den Boden berührt, Hände hochnehmen und in der Hocke landen. Ziel ist es, in der Ausgangslage zu landen.
Wie geht’s nicht?
• Mit dem Kopf aufsetzen. Der Kopf sollte den Boden kaum berühren. Tipp, bevor Sie losrollen: Stellen Sie sich vor, Sie wären eine Schnecke, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat.
• Hart auf dem Rücken landen. Wenn Sie obigen Tipp befolgen und sich wie eine Schnecke einrollen, machen Sie automatisch den Rücken rund und landen weich.
Was bringt’s? Vor allem: Spaß. Man fühlt sich wie ein Kind und bringt den Kreislauf in Schwung. Außerdem: Der Purzelbaum stärkt Bauchmuskeln, Rücken, Gleichgewicht und Orientierungsfähigkeit.
Wer kann die meisten?
Rekordhalter im alleinigen Vorwärtsrollen ist Ashrita Furman aus den USA: In einer Stunde schaffte der Amerikaner 1330 Purzelbäume. Er legte dabei eine Strecke von 3,4 Kilometern zurück.