Missverstandener Klassiker
Kaum eine Fitnessübung hält den gesamten Unterkörper so in Schuss wie die Kniebeuge. Doch der Klassiker gilt als veraltet. Zu Unrecht. Das Problem ist: Die meisten machen die Kniebeuge völlig falsch.
Wie geht’s? Die Ausführung der Kniebeugen ist sehr komplex. So geht’s: Sie stehen etwa schulterbreit in aufrechter Position. Das Gewicht liegt auf den Fersen, Füße und Knie einer Seite zeigen jeweils in dieselbe Richtung – keine X-Beine. Die Hände werden nach vorne gestreckt, der Blick ist nach vorne gerichtet. Dann gehen Sie in die Hocke, indem Sie das Gesäß nach hinten schieben, bis es nur wenige Zentimeter vom Boden entfernt ist. Drücken Sie sich dann mit Kraft aus den Fersen wieder hoch.
Wie geht’s nicht? Anfänger machen oft den Fehler, schnell viele Wiederholungen schaffen zu wollen, ohne dass sie die Kniebeuge im gemäßigten Tempo und mit sauberer Technik ausführen können.
Tipp: Üben Sie die Kniebeuge zehn bis 15 Zentimeter vor einer Wand. So verhindern Sie ein zu weites Nachvornebeugen des Oberkörpers.
Was bringen Kniebeugen?
Kniebeugen trainieren gleichzeitig mehrere Muskelgruppen: die vierköpfige Oberschenkelmuskulatur, die Muskeln der Oberschenkelrückseite, das Gesäß, den unteren Rücken und den Hüftbeuger.
Wer macht’s?
Kaum ein Personaltrainer, der die Kniebeuge nicht in seinem Programm hat. Promi-Coach David Kirsch machte Heidi Klum damit fit.
Rekordhalter ist Paddy Doyle aus Großbritannien. Er schaffte 4708 Kniebeugen in einer Stunde.
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