Temporäre Spielstraße

Eröffnung von Spielstraße in Prenzlauer Berg wohl abgesagt

Die Spielstraße in der Gudvanger Straße soll in reduzierter Form wieder möglich werden - jetzt gab es einen Rückschlag.

Die Spielstraße in der Gudvanger Straße soll in reduzierter Form wieder möglich werden - jetzt gab es einen Rückschlag.

Foto: Krauthoefer

Die Spielstraße in der Gudvanger Straße sollte am Dienstag in reduzierter Form eröffnet werden. Laut einem Bericht gab es nun einen Rückschlag.

Eigentlich sollte am Dienstag die temporäre Spielstraße in Prenzlauer Berg eröffnet werden. Mal wieder. Doch auch diesmal wird offenbar nichts daraus. Der Grund: Noch am Montag soll sich ein Anwohner gegen das Vorhaben gewehrt und beim Bezirksamt Pankow Widerspruch gegen die geplante Veranstaltung eingelegt haben. Das berichtet die "Berliner Zeitung".

Der erste Anlauf für die temporäre Spielzone auf der Gudvanger Straße war im Sommer 2015 gescheitert. Damals hatte eine Anwohnerin im Namen mehrerer Mieter gegen das Projekt geklagt und Recht bekommen. Doch ein Jahr später wollte das Bezirksamt einen neuen Anlauf wagen.

"Wir haben das ausgewertet und dazugelernt", sagte Pankows Stadtrat für Bürgerservice, Torsten Kühne (CDU) im April der Berliner Morgenpost. 2015 habe man die Anwohner zu wenig einbezogen. Das sollte sich diesmal ändern. Allein - es hat sich nicht ausgezahlt.

Der Widerspruch des Anwohners müsse nun geprüft werden, heißt es in dem Bericht. Das entsprechende Verfahren könne "ein paar Wochen" in Anspruch nehmen, sagte Kühne demnach. Sollte nach der Bearbeitung des Widerspruchs auch noch Klage eingereicht werden, dann könnte das Projekt Spielstraße wohl nicht mehr vor der Sommerpause beginnen. Auch stände dann die Frage im Raum, ob es jemals so eine Spielstraße geben wird.

Um den Neustart 2016 juristisch abzusichern, hatte man ein Veranstaltungskonzept entwickeln lassen. Kooperationspartner wie das Deutsche Kinderhilfswerk, der Verkehrsclub und der ADFC sollten an den Spieltagen kommen und Programme für die Kinder gestalten. An dem Modellprojekt, bei dem jeden Dienstag ein 35 Meter langes Teilstück der Gudvanger Straße für Autos gesperrt werden sollte, ist auch die 2014 gegründete Initiative "Temporäres Spielen auf der Gudvanger Straße" beteiligt.

( BM )