Renate Künast spricht vom „Katastrophenmodus“ und fordert den Rücktritt von Sozialsenator Mario Czaja.

Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Renate Künast hat den Rücktritt von Berlins Sozialsenator Mario Czaja (CDU) gefordert. „Wir sind im Katastrophenmodus“, sagte die frühere Berliner Spitzenkandidatin ihrer Partei „Spiegel Online“ zur Flüchtlingspolitik des Senats. „Kluges und effizientes Krisenmanagement: Das kann Mario Czaja nicht. Deshalb ist es richtig zu sagen: Der Mann muss weg“, meinte Künast.

Sie warf dem Berliner Senat insgesamt vor, immer noch keine sinnvolle Struktur für die Flüchtlinge auf die Beine gestellt zu haben. „Es gibt mancherorts zu wenige Toiletten, Flüchtlinge werden mit Bussen zum Duschen gefahren, ganz zu schweigen vom Chaos vor dem Lageso“.

Seit Monaten sorgen vor allem die langen Wartezeiten für Flüchtlinge vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) für erhebliche Probleme. Künasts Parteikollegin Claudia Roth hatte Berlins Regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) bereits in einem Brief heftig wegen dessen Flüchtlingspolitik kritisiert.