Berlin. Berlins Bürgerämter sind heillos überlastet. Jetzt soll die Vergabe von Terminen mit einem 12-Punkte-Plan verbessert werden.

SPD und CDU wollen Berlins Bürgerämter mit einem 12-Punkte-Plan wieder flott machen. Unter anderem soll das Verfahren zur Vergabe von Terminen verbessert werden.

Das geht aus einem dringlichen Antrag der Koalitionsfraktionen im Abgeordnetenhaus hervor, über den am Montag auch „Bild“ und „B.Z.“ berichteten. Die Änderungen sollen in der letzten Plenarsitzung des Jahres, am 10. Dezember, beschlossen werden.

Längere Öffnungszeiten, besserer Online-Service

Termine der Bürgerämter würden dann ab Mai sechs Monate im Voraus freigeschaltet. Die Öffnungszeiten sollen ausgeweitet und mehr Angelegenheiten im Internet abgewickelt werden.

Zudem soll jeder Bezirk drei zusätzliche Stellen bekommen. SPD und CDU wollen außerdem verhindern, dass Termine mit einer Software automatisch geblockt und dann verkauft werden können.

Berlinweit sind die Bürgerämter überlastet, was auch mit dem starken Zuzug zusammenhängt. Derzeit muss man oft wochenlang auf Termine warten. Freie Zeiten werden im Internet für viel Geld gehandelt.