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Berlin und Tel Aviv vereinbaren Wirtschaftszusammenarbeit

Michael Müller (SPD)

Michael Müller (SPD)

Foto: Reto Klar

Bei seinem Israel-Besuch unterzeichnete Müller entsprechende Vereinbarungen. Berlin und Tel Aviv seien beides „quirlige Städte“.

Berlin und Tel Aviv wollen wirtschaftlich enger zusammenarbeiten. Beim Besuch von Regierungschef Michael Müller (SPD) in Israel wurden am Sonntag drei entsprechende Vereinbarungen unterzeichnet.

„Tel Aviv und Berlin sind junge, quirlige Städte, die Kreative, Talente und Gründer aus aller Welt anziehen“, erklärte Müller bei der Eröffnung eines Wirtschaftsforums vor rund 120 Teilnehmern. Es freue ihn, dass die Kooperationen zwischen beiden Städten nachhaltig ausgebaut würden.

Müller fuhr anschließend nach Jerusalem und wurde dort vom israelischen Präsidenten Reuven Rivlin empfangen. Der SPD-Politiker bleibt bis Dienstag in Israel und wird auch Ramallah, den Amtssitz der Palästinensischen Autonomieverwaltung, besuchen.

An dem Wirtschaftsforum nahm auch Tel Avivs stellvertretende Bürgermeisterin Mehereta Baruch-Ron teil. Vereinbart wurde, die Zusammenarbeit in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie in Forschung und Entwicklung zu stärken. Besondere Unterstützung soll es für Start-ups geben. Die Berliner Charité plant zudem mit einer israelischen Firma eine gemeinsame Studie zur Stammzellenforschung.

Fotos aus Berliner Bauhaus-Archiv in Tel Aviv

Am Sonntag wollte Müller in Tel Aviv auch die Ausstellung „bauhaus.foto“ eröffnen. Dort werden 100 ausgewählte Fotografien aus dem Berliner Bauhaus-Archiv gezeigt. Das Stadtbild von Tel Aviv ist bis heute deutlich vom Bauhaus-Stil geprägt, weil während der NS-Zeit viele Bauhaus-Architekten in das damalige britische Mandatsgebiet emigrierten.

Für Montag steht in Jerusalem der Besuch der Gedenkstätte Yad Vashem auf dem Programm. In der Barenboim-Said-Akademie will Müller mit Studenten sprechen.