Sie sind groß, sie sind rund, und sie fassen 360 Liter. An gut besuchten Orten Berlins stellt die BSR neue, große Mülleimer auf - die Bubbles.
Auf dem Alexanderplatz, am Brandenburger Tor und am Jüdischen Museum sind sie schon zu sehen: Bubbles – die neuen Mülleimer der Berliner Stadtreinigung (BSR). Am Freitag wurden die silbernen Kugeln offiziell vorgestellt. 43 Stück hat die BSR schon an viel besuchten Plätzen aufgestellt.
Heute kamen drei an den Rathauspassagen in Mitte dazu. Bis zum Ende des Jahres sollen in der Stadt rund 60 dieser Mülleiner stehen.
Der neue kugelförmige Abfallbehälter aus Edelstahl hat einen Durchmesser von 90 Zentimetern, ist 150 Kilogramm schwer und kann ein Volumen von 360 Liter fassen. Außen hat die Kugel eine Beschichtung, die es möglich macht Aufkleber und Graffiti leicht zu entfernen. Oben gibt es zwei Öffnungen, in die der Abfall hineingeworfen werden kann. Für Zigaretten gibt es ein separates Fach, das zusätzlich Wasser enthält. So wird die Gefahr einer Entzündung vermieten. Das Wichtigste ist aber: Der neue Mülleimer muss nur einmal am Tag geleert werden.
Konkurrenz für die kleinen Papierkörbe
Damit bekommen die bisherigen orangefarbenen Papierkörbe Konkurrenz. Von ihnen gibt es 22.500 Stück in Berlin. Doch sie fassen nur rund 70 Liter. „Die kleinen Körbe sind sehr schnell sehr voll“, sagt die BSR-Vorstandsvorsitzende Tanja Wielgoß. Vier Mal am Tag müssen sie deshalb an viel besuchten Orten wie am Alexanderplatz geleert werden. Das sei nicht sehr effizient. Bubbles sollen die Lösung sein. „Sie sollen die kleinen Papierkörbe nicht ersetzen, sondern nur an den Stellen ergänzen, wo schnell viel Müll zusammen kommt“, sagt Winfried Becker, Leiter Reinigung bei der BSR.
Vor einem Halben Jahr wurden die ersten Bubble-Eimer in Berlin aufgestellt. Entwickelt wurden sie von der Firma Lune. „Diese Mülleimer sind deutlich günstiger als vergleichbare Modelle, die etwa eine Presse enthalten“, so Lune-Geschäftsführer Peter Solbach. „Sie lassen sich sehr gut in das Stadtbild integrieren und verbinden deshalb das, was die Stadtplaner sich wünschen und was die Straßenreinigung braucht.“
