Der „Zug der Liebe“ in Berlin war nach Ansicht der Veranstalter ein „voller Erfolg“. Laut Polizei kamen am Sonnabend deutlich mehr als 20.000 Besucher zu der Demonstration mit elektronischer Musik und diversen politischen Botschaften. Er halte dies für eine konservative Schätzung, sagte Veranstalter Jens Schwan, am Sonntag, der nach eigenen Angaben noch bis in den frühen Morgen gefeiert hatte. „Wir sind aber keine Statistiker.“ Er hätte sich aber gewünscht, dass mehr Teilnehmer Transparente dabei gehabt hätten, so Schwan.
Beim Umzug war die bunte Menschenmenge von Friedrichshain aus tanzend 15 Wagen durch mehrere Bezirke gefolgt. Wegen des heranziehenden Sturms endete die Straßenparty allerdings nach etwas mehr als sechs Stunden an der Stralauer Allee, statt wie geplant in Treptow.
Der „Zug der Liebe“ war als politische Demonstration bei der Polizei angemeldet worden. „Mehr Mitgefühl, mehr Nächstenliebe und soziales Engagement“ waren als zentralen Anliegen angekündigt. Auch politische Fragen wie etwa der Umgang mit Flüchtlingen, das Freihandelsabkommen TTIP oder der Erhalt von Grünflächen wurden angesprochen. Als Neuauflage der Loveparade wollten die Organisatoren ihren Zug nicht verstanden wissen.
So tanzte der Zug der Liebe durch Berlin: