Erstmals wollen die Stehpaddler ihre Deutsche Meisterschaft in Berlin auf dem Tegeler See ausgetragen. 100 bis 115 Teilnehmer werden an diesem Wochenende dazu erwartet. Sie starten in zwei Disziplinen: Sprints und lange Distanz.
Am Sonnabend werden ab 11 Uhr zunächst die Sprints über eine Strecke von 400 bis 600 Metern ausgetragen. Sonntag um 10 Uhr finden die Kinder- und Jugendrennen auf der langen Distanz statt. Kinder müssen eine Stecke zwischen einem und zwei Kilometern zurücklegen. Jugendliche paddeln zwei bis fünf Kilometer. Start für das Hauptrennen der Erwachsenen ist um 11 Uhr.
Stand Up Paddling, auch Stehpaddeln genannt, ist ein hawaiianischer Sport. Beim Paddeln stehen die Teilnehmer aufrecht auf einem Surfbrett. Das Brett ist zirka drei bis vier Meter lang. Fortbewegt wird sich mit Hilfe eines Stechpaddels, wie es ähnlich beim Kanufahren genutzt wird. Das Paddel wird dabei an die Körpergröße des Sportlers angepasst. Gepaddelt wird jeweils nur auf einer Seite, die Seite wird aber regelmäßig gewechselt.
Stehpaddler wollen keinen Wind
Die lange Distanz beträgt acht bis zwölf Kilometer. Für zehn Kilometer brauchen Sportler zirka eine bis anderthalb Stunden. Die tatsächliche Länge der Strecke entscheidet sich am Wettkampftag eine Stunde vor dem Rennen und hängt vom Wind ab. „Gutes Wetter ist für uns, wenn wenig Wind weht. Wenn es sehr windig ist, haben wir schlechtes Wetter“, sagt Oliver Tusche, Organisationsleiter der Deutschen Meisterschaft. Veranstaltet wird der Wettkampf vom Windsurfing Verein Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Landes-Kanuverband-Berlin.
Interessenten an der Sportart können beim Windsurfing Verein an Workshops und am Training teilnehmen (www.windanna.de) . „Das ist ein Sport, den jeder in zwei Tagen lernen kann“, sagt Tusche.
Die Deutsche Meisterschaft ist eingebunden in das 6. Tegeler Hafenfest, das vom 16. bis 19. Juli an der Greenwichpromenade stattfindet. Auf drei Bühnen gibt es Live-Musik, verschiedene Stände bieten Essen und Getränke. Am Freitag und Sonnabend wird abends ein Feuerwerk gezündet. Der Eintritt zum Sommerfest und auch zu den Meisterschaften ist frei.