Es wurde mit finanzieller Unterstützung aus Amerika als moderne Universitätsklinik gebaut. Das liegt lange zurück. Der aktuelle Sanierungsbedarf am Campus ist hoch. Die Gitter der Stahlbetonfassade bröckeln. Teile, die sich gelöst hatten, sind abgeklopft worden, um Patienten und Mitarbeiter nicht zu gefährden. Dächer müssen repariert werden. Fußböden sind abgenutzt, Wände brauchen dringend einen neuen Anstrich. Einige Häuser sind mehr als 40 Jahre ununterbrochen in Betrieb, ohne dass sie erneuert wurden.
Auf 141 Millionen Euro schätzt die Charité den Finanzbedarf für den Standort im Südwesten. Von 2014 bis 2017 seien etwa 75 Millionen Euro erforderlich, von 2018 bis 2024 würden 66 Millionen Euro gebraucht. Die Zahlen sind im Gesamtentwicklungsplan Charité vom Herbst 2012 genannt. Die Kosten für die energetische Sanierung der Fassaden an den beiden Hauptgebäuden sind mit 63 Millionen Euro veranschlagt. Rund sieben Millionen Euro soll es kosten, die Pflegestationen zu sanieren. Für die Einrichtung eines ambulanten OP-Zentrums sind mehr als sechs Millionen Euro kalkuliert. In der Betriebstechnik sind Investitionen von 36 Millionen Euro nötig.