Gleich drei Unfälle hat es in den letzten Tagen mit BVG-Linienbussen gegeben. Autofahrer und sogar ein Kind sind dabei schwer verletzt worden. Auch die Busfahrer standen unter Schock.
Bei Zusammenstößen zwischen Linienbussen der BVG mit Autos in Spandau und Moabit sind zwei Autofahrer schwer verletzt worden. Ein Busfahrer erlitt in der Nacht zu Freitag einen Schock, die Fahrgäste kamen nach Polizeiangaben bei den Unfällen mit dem Schrecken davon und blieben unverletzt.
Die erste Buskollision hatte sich Donnerstagabend auf der Falkenseer Chaussee in Spandau ereignet. Ein 21 Jahre alter Autofahrer war aus noch ungeklärter Ursache mit seinem VW auf die Gegenfahrbahn geraten und frontal gegen einen Bus geprallt. Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war der 21-Jährige möglicherweise zu schnell gefahren und mit seinem Wagen deshalb aus einer Kurve getragen worden. Ein Notarztwagen der Feuerwehr brachte den schwer verletzten Autofahrer in ein Krankenhaus. Der 46-jährige Busfahrer und die Fahrgäste blieben unversehrt.
Zusammenstoß trotz Notbremsung
In den frühen Morgenstunden wurde dann eine 39-jährige Autofahrerin in Moabit bei einem Zusammenstoß mit einem Bus der Linie M27 schwer verletzt. Die Polizei prüft derzeit, ob die Frau zum Unfallzeitpunkt unter Alkoholeinfluss stand. Sie war gegen 1.15 Uhr mit einem BMW auf der Perleberger Straße in Richtung Stromstraße unterwegs gewesen. Als die Fahrerin unvermittelt nach links in die Rathenower Straße abbog, soll sie nach ersten Erkenntnissen der Polizei die Vorfahrt des entgegenkommenden Linienbusses missachtet haben. Der 56 Jahre alte Busfahrer konnte trotz einer Notbremsung den Zusammenstoß mit dem BMW nicht verhindern. Dessen Fahrerin erlitt Kopfverletzungen und wurde in ihrem Fahrzeug eingeklemmt. Die Feuerwehr musste die Verunglückte aus ihrem Wagen befreien und brachte sie in eine Klinik. Dort wurde bei der 39-Jährigen eine Blutentnahme vorgenommen. Der Busfahrer musste wegen eines Schocks in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Die unverletzt gebliebenen Fahrgäste wurden von einem Ersatzbus aufgenommen.
Bei einem weiteren Verkehrsunfall in Reinickendorf ist ein Kind schwer verletzt worden. Der 13 Jahre alte Junge wurde im Märkischen Viertel von einem Pkw erfasst. Das Kind war laut Polizei gegen 20 Uhr auf den Wilhelmsruher Damm gelaufen, ohne auf den Verkehr zu achten. Ein 47-Jähriger konnte seinen BMW trotz Vollbremsung nicht mehr rechtzeitig stoppen und erfasste den Jungen, der mehrere Meter weit durch die Luft geschleudert wurde. Der 13-Jährige kam mit schweren Verletzungen an Armen und Beinen in ein Krankenhaus. Die 56 Jahre alte Beifahrerin des BMW-Fahrers erlitt bei dem Unfall einen Schock.