Der renommierte Theodor-Wolff-Preis für Journalisten ist gestern bei einem Festakt vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger im Radialsystem in Berlin verliehen worden. Zu den Preisträgern gehört Regina Köhler, Redakteurin der Berliner Morgenpost.
Regina Köhler erhielt die mit 6000 Euro dotierte Auszeichnung für die im Rahmen der Serie „Wie es war“ veröffentlichte Geschichte einer Mutter, die ihr Kind in einer Berliner Babyklappe abgelegt hatte und es sich dann anders überlegte.
Die Jury lobte die packende Schilderung der „Zerrissenheit von Mutter und Vater“. Zur guten Recherche komme eine brillante Erzählform. „Eine meisterhafte Geschichte mit Leuchtturmwirkung“, sagte Laudator Stephan Richter, Chefredakteur des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlages (SHZ). Die 53-Jährige, die seit acht Jahren Redakteurin im Lokalressort ist, bedankte sich für die Anerkennung und die vielen emotionalen Reaktionen, die der Artikel ausgelöst habe.
Weitere Preisträger sind Henning Sußebach („Die Zeit“), Bastian Obermayer („Süddeutsche Zeitung“), Thomas Scheen („Frankfurter Allgemeine Zeitung“) und Nina Grunenberg („Die Zeit“). Der Preis erinnert an den Publizisten und Chefredakteur des „Berliner Tageblatts“, Theodor Wolff (1868–1943).
Hier können Sie die Geschichte noch einmal lesen