Die Berliner O2 World in Friedrichshain hat andere Veranstaltungsstätten in Bedrängnis gebracht. So hat sich die Auslastung der Max-Schmeling-Halle seit 2006 um mehr als die Hälfte verringert. Ein Grund dafür ist der Umzug der Basketballer von Alba Berlin in die neu gebaute Halle an der Mühlenstraße.
Die Auslastung der Max-Schmeling-Mehrzweckhalle in Prenzlauer Berg ist seit dem Jahr 2006 um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Laut der Senatsverwaltung für Inneres und Sport hätten sich die Veranstaltungstage von 101 im Jahr 2006 auf 45 im Jahr 2009 verringert. Dies betreffe Bundesliga- und Pokalspiele, vom Land Berlin geförderte Sportveranstaltungen sowie sonstige Musik- und Showevents. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung auf eine kleine Anfrage des Abgeordneten Andreas Otto (Grüne) hervor.
Die Zahl für 2009 sei allerdings nur vorläufig, da über weitere Veranstaltungen für das laufende Jahr noch verhandelt werde. Weiter heißt es, die Auslastung habe sich inzwischen stabilisiert.
Als Grund für den Rückgang an Buchungen für die Halle am Mauerpark wird das erweiterte Angebot an Veranstaltungsstätten in Berlin genannt. So finden die Bundesliga-Spiele der Basketballer von Alba Berlin seit dem vergangenen Jahr nicht mehr in der Max-Schmeling-Halle, sondern in der O2 World statt.
Der Alba-Umzug werde jedoch durch eine Zusage der Füchse Berlin weitgehend ausgeglichen, so die Senatsverwaltung. Die Handballer hätten sich entschieden, sämtliche Heimspiele der nächsten drei Spielzeiten in der Schmeling-Halle durchzuführen.
Noch offen sei, ob die Volleyball-Bundesligisten des Sport-Clubs Charlottenburg demnächst sämtliche Spiele in Prenzlauer Berg abhalten werden. Die Verhandlungen in dieser Sache liefen noch.