Der Zoo Neumünster hat die Einigung im Streit um den Berliner Eisbären als „für beide Seiten vertretbar“ bezeichnet. Knut gehörte bisher dem Zoo in Schleswig- Holstein, sein Vater Lars war an Berlin ausgeliehen worden. Jetzt zahlt der Berliner Zoo für den Bären 430.000 Euro. Und zwar in drei Raten: 350.000 Euro sofort und zwei Raten von 40.000 Euro 2010 und 2011.
„Damit wird Knut nun ein richtiger Berliner“, teilte der Tierpark- Chef aus Neumünster, Peter Drüwa, am Mittwoch mit. Alle möglichen Ansprüche im Zusammenhang mit Knut seien dadurch abgegolten. Berlin habe sich außerdem verpflichtet, Neumünster über die Entwicklung und den Aufenthaltsort von Knut informiert zu halten.
Die streitenden Zoodirektoren trafen sich bei der Einigung etwa in der Mitte. Berlin wollte ursprünglich maximal 350.000 Euro für seinen Publikumsliebling zahlen, Neumünster beharrte auf 500.000 Euro. Als die Einigung am Mittwoch bekannt gegeben wurde, blieb das Eisbärengehege leer: Knut durfte sich wegen Reinigungsarbeiten den wartenden Fotografen nicht zeigen.