Es ist wieder ruhig am Flughafen Tempelhof. Die Demonstranten sind abgezogen, begleitet von der Polizei. Die geplante Massenbesetzung des stillgelegten Flughafens ist gescheitert. Hier können Sie die Ereignisse vom Sonnabend noch einmal nachverfolgen.

22.13 Uhr: Der Polizeiarbeitskreis der CDU kritisiert den rot-roten Senat: Die linke Szene würde sich unter dem Senat „besonders sicher fühlen und zunehmend zur Gewalt neigen“. Die Linke in der Landesregierung müsse sich fragen lassen, warum sie „ihre politischen Brüder und Schwestern“ nicht im Griff habe, um ein gewaltfreies Berlin zu gewährleisten.

21.37 Uhr: Der Internet-Ticker der Veranstalter von "Squat Tempelhof" ist wieder online, nach "längeren technischen Schwierigkeiten wegen extrem vielen Zugriffen".

21.08 Uhr: In der Hasenheide sind nach Schätzungen rund 1800 Teilnehmer der Aktion "Squat Tempelhof" zusammengekommen. Es sieht aus, als sollte dort gefeiert werden. Ein Musikwagen bespielt den Park.

20.46 Uhr: Demonstranten versuchen, die Abfahrt der Einsatzwagen zu blockieren, mit denen die eben festgenommenen Trommler abtransportiert werden sollen. Die Polizei drängt die Demonstranten ab und setzt Reizgas ein.

20.23 Uhr: An der Ecke Schillerstraße/Leinestraße nimmt die Polizei elf Trommler fest, die sich an die Spitze des Zuges von Tempelhof in Richtung Neukölln gesetzt hatten. Die Trommler hatten trotz Aufforderung die Straße nicht frei gemacht.

20.05 Uhr: Die Lage beruhigt sich offenbar: Vom Columbiadamm und aus dem Bereich um die Hasenheide ziehen einige Hundert verbliebene Demonstranten Richtung Neukölln. Die Polizei begleitet den Zug. Bislang gibt es keine neuen Zwischenfälle.

19.40 Uhr: Der Internet-Ticker der Veranstalter von "Squat Tempelhof" ist zusammengebrochen.

19.16 Uhr: Christian Ströbele, in Kreuzberg direkt gewählter Bundestagsabgeordneter der Grünen, über den Tag in tempelhof: „1800 Polizisten aus fünf Bundesländern schützen eine Wiese, das ist ein Stück aus Absurdistan.“

18.54 Uhr: Die Kreuzung Herrfurthstraße/Oderstraße wird geräumt - zuvor hatte die Polizei die Demonstranten mehrfach aufgefordert, den Bereich zu verlassen.

18.53 Uhr: Es gibt hier und da kleine Sitzblockaden - entlang des Columbiadamms etwa 100 Personen auf einer Strecke von rund 300 Metern. Die Demonstranten werden von der Polizei nach und nach abgedrängt.

18.52 Uhr: Die Demonstranten bewegen sich zunehmend in Richtung Neukölln.

18.43 Uhr: Am Columbiadamm löst sich die Demonstration langsam auf.

18.26 Uhr: Die Polizei kündigt am Columbiadamm erneut den Einsatz von Wasserwerfern an, nachdem Demonstranten Flaschen und Steine auf Beamte geworfen haben.

18.21 Uhr: 1000 Menschen befinden sich am Flughafenzaun im Bereich Columbiadamm.

18.16 Uhr: Am Columbiadamm wirft sich ein offenbar betrunkener Demonstrations-Teilnehmer auf die Straße, als gerade ein Wasserwerfer abgezogen werden soll. Polizeibeamte ziehen den Mann im letzten Moment von der Straße - ansonsten hätte in das schwere Fahrzeug überfahren.

18.10 Uhr: Am Columbiadamm (Höhe Lilienthalstraße) versuchen Demonstranten erneut, den Zaun aufzuschneiden.

18.05 Uhr: Polizei dementiert offiziell: trotz Versuchen sei niemand über den Zaun oder auf das Flugfeld gelangt.

18.02 Uhr: Widersprüchliche Angaben: Es soll doch niemand über den Zaun geklettert sein.

17.49 Uhr: 100 Personen sollen über den Zaun geklettert sein.

Video (Youtube): Polizeieinsatz an der Herfurthstraße

17.45 Uhr: Die Polizeibeamten setzen ihre Helme auf.

17.42 Uhr: Am Platz der Luftbrücke werfen Demonstranten Flaschen. Vor dem Polizeipräsidium sind zwei Wasserwerfer aufgefahren.

17.40 Uhr: An der Herrfurthstraße werden Polizeibeamte mit Flaschen und Steinen beworfen.

17.31 Uhr: Die Polizei lässt die Wasserwerfer vorfahren.

Video (Youtube): Die Polizei lässt Wasserwerfer vorfahren

17.30 Uhr: Erneut werfen Demonstranten Flaschen auf Einsatzkräfte.

16.54 Uhr: Am Columbiadamm werden Demonstranten festgenommen wegen Verstoßes gegen das Vermummungsverbot.

16.51 Uhr: Bei der Hauptkundgebung sind schätzungsweise 800 Teilnehmer dabei.

16.40 Uhr: Im S-Bahnhof Tempelhof sollen sich mehrere Personen in das Gleisbett geklettert sein.

16.31: Kritische Situation am Zaun entlang des Columbiadamms: Etwa 100 Personen wollen den Zaun überklettern, werden aber von der Polizei daran gehindert. Wenige Meter weiter wird ein Aktivist von zwei Polizeibeamten festgenommen. Etwa 50 andere Demonstranten bekommen das mit und laufen auf die beiden Beamten zu, möglicherweise um den Festgenommenen zu befreien - woraufhin einer der beiden Polizisten seine Waffe zieht. "Der Kollege hat dies aus Gründen der Eigensicherung getan, weil er ansonsten von der Menge attackiert worden wäre“, sagte anschließend ein an der Festnahme beteiligter Polizist. Der Beamte habe allerdings „die Mündung seiner Waffe nach unten gehalten" - HIER gibt es die Fotos von dem Vorfall .

16.13 Uhr: Im Neuköllner Bereich des Flughafens werfen Aktivisten Enterhaken in Richtung Zaun. Zu sehen ist, dass zahlreiche Teilnehmer der "Squat Tempelhof"-Aktion Handschuhen tragen - offenbar als Schutz, wenn es dann zum Überklettern des Zaunes kommt.

16.03 Uhr: An der Leinestraße versuchen Aktivisten, an den Zaun heranzukommen.

15.37 Uhr: Im Volkspark Hasenheide haben sich rund 500 Demonstranten versammelt, viele davon aus der Hausbesetzer- und Punkszene. Bislang ist es ruhig. Am Platz der Luftbrücke sind rund 300 Demonstranten erschienen, es werden ständig mehr, aber auch hier ist es friedlich. Das Loch im Flughafen-Zaun an der Oderstraße ist inzwischen geflickt. Die festgenommenen Aktivisten der "Clownsarmee" sind in das Polizeipräsidium gebracht worden.

15.47 Uhr: Die Macher der geplanten Tempelhof-Besetzung betreiben eine Reihe von Internetseiten und auch einen Live-Ticker. Dort heißt es, im Zaun an der Oderstraße/Ecke Siegfriedstraße sei ein Loch - nur geht es dort gar nicht zum Flughafen, sondern auf das Gelände des Neuköllner Stadions, das am südöstlichen Zipfel des Tempelhofer Feldes liegt. Trotzdem ist die Polizei dort präsent und beherrscht die Lage. Im Bereich Oderstraße/Emserstraße sollen Demonstranten in eine Sackgasse marschiert und von Polizisten eingekreist worden sein.

14.46 Uhr: Zu den angemeldeten Kundgebungen an Flughafen Tempelhof sind nur wenige Teilnehmer erschienen, laut Schätzungen sind bislang es 200 bis 300 Personen. Allerdings sind im gesamten Bereich rund um den Flughafen zahlreiche Gruppen unterwegs - die überall auf ein massives Polizeiaufgebot stoßen. Die Oderstraße ist vollständig gesperrt, die Polizei spricht mehrere Platzverweise aus. Das Flughafengelände ist jetzt weiträumig abgesperrt, es gibt kein durchkommen zum Zaun. Das Internetportal "Indymedia meldete inzwischen, es seien möglicherweise erste Demonstranten auf das Gelände gelangt. Die Polizei dementierte, eine Sprecherin sprach von "Wunschdenken".

14.15 Uhr: Am Veranstaltungsort der "Squat Tempelhof"-Demo in der Herrmannstraße haben sich bislang nur 20 Teilnehmer eingefunden. Rund um den Flughafen und überall dort, wo Kundgebungen angemeldet worden sind, sind Polizisten in großer Zahl zu sehen. Über ihre Internetseiten rufen die Veranstalter der Aktion wieder und wieder dazu auf, an der Demonstration teilzunehmen.

13.41 Uhr: Die Polizei greift durch, so wie angekündigt. An der Oderstraße haben sich etwa 200 Demonstranten versammelt, darunter etwa 25 Mitglieder der "Clownsarmee", als Clowns verkleidete Demonstranten. Sie versuchen, die Polizei zu provozieren - und über den Zaun zum Flughafengelände zu klettern. Mit der Folge, dass sie festgenommen werden. Abgeführt werden sie unter lauten Buhrufen der Demonstranten.

Video (Youtube): Polizei nimmt "Clownsarmee"-Mitglieder fest

13.19 Uhr: Die Polizei führt im Umfeld des Flughafens (Hasenheide, S-Bahnhof Tempelhof, Herrmannstraße) strikte Personen- und Taschenkontrollen durch.

13.10 Uhr: An der Hasenheide hat eine erste Auftaktkundgebung begonnen - mit 50 Teilnehmern. Die Demonstranten haben Transparente dabei. Bislang ist alles friedlich.

12.14 Uhr: Die Initiatoren der geplanten Tempelhof-Besetzung werden langsam aktiv.