Die Dreckecken-Hotline der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) scheint ein voller Erfolg zu sein. Auch am zweiten Tag der Initiative, die bis zum 30. April befristet ist, standen die Telefone der Schmutzmeldenummer nicht still, die E-Mail-Registrierung hatte Hochbetrieb.
"Unsere Betriebshöfe waren ausgebucht“, sagte BSR-Sprecher Bernd Müller. Nachdem am ersten Tag rund 300 Hinweise auf Müllecken auf Berlins Straßen und Plätzen eingingen, waren es am Dienstag rund 400.
Nach Auskunft der BSR war rund die Hälfte der Meldungen für den Zuständigkeitsbereich der Reinigungsbetriebe. Für die anderen Mitteilungen seien Bahn und Bezirksämter zuständig. Bernd Müller: „Glücklicherweise besteht inzwischen ein kurzer Amtsweg, und so können die Anliegen der Anrufer rasch bearbeitet werden.“
Während in der Regel die Hotline-Beschwerden schnell abgearbeitet werden, gibt es Ausnahmen, so die BSR. Bei kleinteiligen Verschmutzungen (beispielsweise drei bis vier Pizza-Schachteln) wird nicht sofort das Räumkommando mobilisiert. „Hier bitten wir um Verständnis, wenn der normale Reinigungsrhythmus eingehalten wird“, sagt Bernd Müller. So kann es sein, dass Schachteln einen Tag liegen bleiben und erst dann von den Männern in Orange entsorgt werden. Bis zum 30. April will die BSR die Stadt vom Schmutz des Winters befreit haben.
Bis dahin ist die Dreckecken-Hotline (Tel: 75925888) von Montag bis Freitag von 7 bis 19 Uhr und sonnabends von 8 bis 14.30 Uhr geschaltet. Über E-Mail ist die BSR rund um die Uhr unter www.bsr.de zu erreichen. Über den entsprechenden Link kann das Problem gemeldet werden. rh