Dokumentationszentrum

"Topographie des Terrors" feiert am 11. Mai Richtfest

Nach jahrelangen Verzögerungen kann für den Neubau des Dokumentationszentrums "Topographie des Terrors" an der Wilhelmstraße in Kreuzberg Richtfest gefeiert werden. Als Termin nennt Stiftungsdirektor Andreas Nachama den 11. Mai. Und auch für die Eröffnung hat er schon ein Datum im Blick.

„Der Rohbau ist fertig“, sagte der geschäftsführende Direktor der Stiftung Topographie des Terrors, Andreas Nachama. Beim Gebäude auf dem ehemaligen Prinz-Albrecht-Gelände in Kreuzberg liege man damit im Zeitplan. Lediglich die Arbeiten an den Außenanlagen seien infolge der langen Frostperiode etwa 14 Tage im Rückstand. Doch das sei kein Problem.

Nachama äußerte sich zuversichtlich, dass das Gebäude Ende dieses Jahres oder Anfang 2010 übergeben werden könne. Dann blieben etwa vier Monate für den Aufbau der Dauerausstellung über die Geschichte der Terrorzentralen des Nazi-Regimes, die dort von 1933 bis 1945 ansässig waren. Die Einweihung des Dokumentationszentrums ist für Anfang Mai 2010 geplant. Er gehe davon aus, dass dieser Termin anlässlich des 65. Jahrestags des Kriegsendes vom 8. Mai 1945 gehalten werden könne.

Ursprünglich sollte der Bau für die seit 1987 provisorisch auf dem Gelände gezeigte Ausstellung bereits 1998 fertiggestellt werden. Das Projekt nach einem äußerst anspruchsvollen Entwurf des Schweizer Architekten Peter Zumthor wurde jedoch wegen explodierender Kosten noch in der Bauphase 2004 gestoppt und der Rohbau-Torso anschließend abgerissen. Der Bund übernahm es vom Land in seine Regie. Anfang 2006 wurde der zweite Architekturwettbewerb entschieden, Ende 2007 erfolgte der zweite symbolische Spatenstich. ddp/sei