Dem jungen Ameisenbär Adolpho geht es blendend. Keck hält er die Pfleger auf Trab und entwickelt sich ausgesprochen gut. Das knapp drei Monate alte Jungtier wiegt inzwischen sechs Kilo, ist 80 Zentimeter lang – und macht seinen Pflegern gelegentlich das Leben schwer.

Der junge Ameisenbär Adolpho scheint das Schlimmste überstanden zu haben. Nach Angaben des Zoos entwickelt sich der sechs Kilo schwere und 80 Zentimeter lange Bär prächtig. Die Pfleger müssen ihn beim Füttern sogar bändigen, um ihm die Nahrung mit einer Spritze ins Maul zu geben. Zwei Pfleger sind während der Mahlzeiten mit den kleinen aber kräftigen Kerl beschäftigt.

Kurz nach der Geburt im Mai 2008 sah das ganz anders aus: Mutter Griseline verstieß den damals 1285 Gramm leichten Adolpho. Die Tierpfleger zogen den Ameisenbären mit der Flasche auf. Damals stand unter anderem Welpenaufzuchtmilch mit Fencheltee auf dem Ernährungsplan.

Adolpho ist für den Berliner Zoo ein echter Glückstreffer. Zum ersten Mal gelang dem Zoo die Aufzucht eines Exemplars der Rasse der Großen Ameisenbären. Das Erbgut dieser aus Brasilien stammenden und in der Wildniss bedrohten Tierart ist sehr wertvoll.

Dem kleinen Adolpho zumindest geht es prächtig: Neben Fressen ist Schlafen die Lieblingsbeschäftigung des langschnäuzigen Bären. Besucher können das Jungtier derzeit nur zu unregelmäßigen Zeiten im Freigehege zu Gesicht bekommen.