Den Traum vom eigenen Haus kann man sich in Biesdorf, Mahlsdorf und Kaulsdorf noch relativ preiswert erfüllen. Baugrund gibt es schon ab 100 Euro je Quadratmeter. Die Sozialstruktur des Ortsteils ist der oberen Mittelschicht zuzuordnen. Hartz IV kassieren hier nur Wenige.

Die typische Bebauung in dem Großsiedlungsgebiet sind Einfamilienhäuser sowie Reihen- und Doppelhäuser. Meist sind die Bewohner auch die Eigentümer der Immobilien. In einigen Gebieten – vor allem in Biesdorf Nord und an den Hauptverkehrsstraßen – stehen aber auch größere Mehrfamilienhäuser. Mietwohnungen sind für etwa sechs bis sieben Euro pro Quadratmeter brutto kalt zu haben.

Viele der früher sehr groß bemessenen Grundstücke wurden seit Anfang der 90er-Jahre geteilt und neu bebaut. Die Bodenpreise betragen derzeit etwa 100 Euro pro Quadratmeter. 11.800 Grundstücke wurden seit 1990 von den Berliner Wasserbetrieben an die Kanalisation angeschlossen. Bis 2012 sollen diese Bauarbeiten abgeschlossen sein.

Auch derzeit gibt es für dieses Gebiet noch mehr als 700 Bauanträge für Einfamilienhäuser. Das ist nach Auskunft von Baustadtrat Norbert Lüdtke „ein Spitzenwert in Berlin“. Vor allem in Biesdorf Süd wird sehr viel gebaut und sind auch noch Immobilien zu haben.

Die Häuslebauer sind in der Regel junge Familien mit Kindern, bei denen beide gut ausgebildeten Elternteile in Lohn und Brot stehen. So ist die durchschnittliche Kaufkraft auch ähnlich hoch wie in traditionell wohlhabenden Vierteln des Berliner Westens. Auch die Zahl an Empfängern von Hartz IV ist vergleichsweise gering.