Schön wohnen muss nicht teuer sein. Außerdem ist es hier nicht ganz so zu zubetoniert wie vielerorts in Berlin.

Wer in Königs Wusterhausen wohnt, rühmt zum einen die Berlin-Nähe und zum anderen die Lage in der seenreichen Natur. So kann die Stadt, übrigens mit 33.445 Einwohnern einschließlich ihrer sieben ländlich geprägten Ortsteile die größte im Landkreis Dahme-Spreewald, jedes Jahr Einwohnerzuwächse verzeichnen.

Ein Plus, das im Land Brandenburg vor allem die S-Bahn-Kommunen verbuchen können. Beim mit 3800 Wohnungen größten Wohnungsunternehmen der Stadt, der WoBauGe, liegen die Warmmieten für Einzimmerwohnungen zwischen 180 und 380 Euro, bei zwei Zimmern zwischen 290 und 470 Euro. Drei Zimmer kosten zwischen 380 und 580 Euro, vier Zimmer zwischen 470 und 600 Euro, und für Fünfzimmerwohnungen müssen zwischen 590 und 650 Euro gezahlt werden.

Wer Grund kaufen möchte, um zu bauen, kann sich an den Bodenrichtwerten orientieren. Die liegen nach Angaben des Plötz-Immobilienführers zwischen 50 bis 85 Euro, in den Wohnparks zwischen 80 bis 170 Euro pro Quadratmeter. Ähnlich wie Königs Wusterhausen liegt auch Ludwigsfelde circa 35 Kilometer südlich von Berlin und ist ebenso verkehrsgünstig angebunden. Mit der Bahn ist man in 21 Minuten fast doppelt so schnell wie mit dem Auto am Potsdamer Platz in Berlin. Ludwigsfelde gehört zum Kreis Teltow-Fläming. Königs Wusterhausen mit seinem sanierten Schloss und den zahlreichen und zum größten Teil restaurierten Gründerzeitbauten entspricht dem Bild einer netten gewachsenen Kleinstadt. Ludwigsfelde dagegen ist nicht hübsch im malerischen Sinn. Die erst 43 Jahre alte Stadt wurde von der Industrie geprägt und verfügt über keinen historischen Kern. Die Stadt zählt mit ihren elf dörflichen Ortsteilen 24.292 Einwohner. Die Bodenrichtwerte liegen zwischen 90 und 130 Euro pro Quadratmeter – im Wohnpark im Ortsteil Ahrensdorf zum Beispiel bei 105 Euro. Die Marge der Nettokaltmieten liegt zwischen 4,50 und 7 Euro pro Quadratmeter.