In der Nacht zu Sonntag raste ein Autofahrer am Potsdamer Platz bei Rot über eine Ampel, fuhr einen Rentner an und flüchtete. Das 77-jährige Unfallopfer starb noch am Ort. Nun hat die Polizei den BMW ausfindig gemacht, mit dem der Raser unterwegs war. Und auch einen Beschuldigten gibt es.

Die Staatsanwaltschaft hat bestätigt, dass es im Fall des totgefahrenen Rentners auf Zwickau einen Beschuldigten gibt, der am Steuer gesessen, den Mann umgefahren und dann Unfallflucht begangen haben soll. Festgenommen sei er noch nicht, hieß es.

Am Montag hatte die Berliner Polizei das Auto gefunden, mit dem ein Raser in der Nacht zu Sonntag am Potsdamer Platz den 77-Jährigen angefahren hatte. Der graue BMW wird von Kriminaltechnikern ausgiebig auf Spuren untersucht.

Zeugen hatten sich Teile des Kennzeichens notiert und Schäden am Wagen beschrieben. Der BMW weist an der Frontscheibe einen Sprung auf, außerdem ist der Außenspiegel an der Beifahrerseite defekt. Die Polizei machte bislang aus ermittlungstaktischen Gründen weder Angaben zum Halter des Fahrzeugs noch dazu, wo es entdeckt wurde.

Nach Informationen von Morgenpost Online soll Fahrzeugbesitzer Heiko V. angegeben haben, er habe das Auto zur fraglichen Zeit einem Freund überlassen.

Wie berichtet, war der Rentner trotz Wiederbelebungsversuchen noch am Unfallort an den Folgen schwerer Kopfverletzungen gestorben. Seine 73 Jahre alte Ehefrau musste mit einem Schock in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Zeugenhinweise nimmt der Verkehrsermittlungsdienst weiterhin unter Tel. 4664–481800 oder jede andere Polizeidienststelle an.