Sozialsenatorin

Heidi Knake-Werner

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Heidi Knake-Werner , geboren am 5. März 1943 in Tomaschow (Lodz/Polen), begann ihre berufliche und auch politische Karriere in Oldenburg (Niedersachsen). Dort und in Bremen war sie nach ihrem Studium der Sozialwissenschaften in Göttingen, wissenschaftlich tätig, promovierte zum Dr. phil. und war anschließend wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsbereich Familien-, Bildungs- und Industriesoziologie. Ab 1968 engagierte sich Knake-Werner in der SPD und war zwischen 1970 und 1981 in zahlreichen Funktionen in der Kommunalpolitik tätig, unter anderem als Mitglied des Oldenburger Stadtrates und stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzungen über die Berufsverbote für Mitglieder radikaler Parteien trat sie 1981 aus der SPD aus und wechselte zur Deutschen Kommunistischen Partei (DKP). Zuvor hatte der SPD-Vorstand ein Parteiordnungsverfahren gegen die "renitente Linke" eingeleitet.

Knake-Werner wechselte nach Bremen und wurde hauptamtliche Mitarbeiterin des DKP-Bezirksvorstands, zuständig für Landespolitik und Öffentlichkeitsarbeit. Sie engagierte sich besonders in der Friedensarbeit (Bremer Friedensforum) und nahm an Ostermärschen oder Sitzblockaden vor der US-Kaserne in der Garlstedter Heide bei Bremen teil. 1987 löste sich Heidi Knake-Werner dann wieder von der DKP während eines Moskau-Aufenthaltes, der ihr zu einem neuen Blick auf Glasnost- und Perestroika-Politik verhalf. Nach der Wiedervereinigung trat sie der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) bei, arbeitete im Präsidium und Bundesvorstand der Partei und in der PDS-Gruppe im Bundestag mit.

Von 1994 bis 2001 war Heidi Knake-Werner für die PDS Mitglied im Bundestag. Sie fungierte auch als stellvertretende Vorsitzende der PDS-Gruppe und stellvertretende Fraktionsvorsitzende und wurde im Oktober 2000 zur Parlamentarischen Geschäftsführerin gewählt.

Nach der vorgezogenen Neuwahl des Berliner Abgeordnetenhauses vom Oktober 2001 wechselte Knake-Werner vom Bundestag in den neu gebildeten SPD/PDS-Senat des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit als Senatorin für Gesundheit, Soziales und Verbraucherschutz. Nach den Wahlen zum Abgeordnetenhaus 2006 wurde der Zuschnitt des Ressorts geändert. Knake-Werner ist nun zuständig für die Bereiche Integration, Arbeit und Soziales.

Heidi Knake-Werner ist seit 1969 Mitglied in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) und in der Gewerkschaft Öffentliche Dienste, Transport und Verkehr (ÖTV). Sie lebt mit ihrem Mann in Prenzlauer Berg und geht in ihrer Freizeit gern klettern.

Adresse:

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