Berlin. Eine Lichtinszenierung und eine Videoinstallation erinnert an Öffnung der Glienicker Brücke.

Mit einem Tag Verspätung öffnete auch die legendenumwobene Glienicker Brücke zwischen Berlin und Potsdam am 10. November 1989 um 18 Uhr. An diesen historischen Moment vor 30 Jahren erinnerte am Sonntag mit Einbruch der Dunkelheit eine Videoinstallation mit historischem Filmmaterial. Gemeinsam sangen die Besucher die Europahymne „Ode an die Freude“ mit Unterstützung von Schulchören aus Potsdam und dem Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf.

Während des Kalten Kriegs war die Brücke als Ort für den Austausch von Agenten international bekannt geworden. Bereits am Mittag hatte der Landtag in der Potsdamer Nikolaikirche noch einmal des Mauerfall-Jubiläums gedacht.

Mit dem Ende der Feierwoche zum Mauerfall-Jubiläum beginnen an diesem Montag auch die Abbauarbeiten an den sieben Gedenkorten. Die 30.000 Bänder des bunten Farbteppichs an der Straße des 17. Juni vor dem Brandenburger Tor werden zu einem Großteil recycelt. Der Künstler Patrick Shearn wird sie für neue Installationen verwenden. Einige Bänder werden aber auch als Erinnerung in Berlin bleiben. Die Berliner Kulturprojekte GmbH, die die Feierwoche organisiert hat, wollen sich einige Bänder sichern. „Es kommen aber auch Anfragen von anderen Institutionen herein“, sagte die Sprecherin der Kulturprojekte GmbH, Susanne Galle.

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