Unter 20 Euro

Im „Kreis 5“ geht es kulinarisch „italoschweizerisch“ zu

Foto: Franz Michael Rohm

Das „Kreis 5“ in der Schöneberger Crellestraße ist benannt nach einem Szeneviertel in Zürch. Das Lokal bietet eine feste Karte und Tagesgerichte. Mit unter 20 Euro ist man dabei.

Jahrelang wurde in dem Lokal mit den Backsteinwänden und den hohen Fenstern spanische Küche serviert. Als das Konzept nicht mehr erfolgreich war, übernahm der Bioladen von nebenan die Räume. Jetzt wird dort preisgünstige Küche geboten. „Kreis 5“ heißt das Restaurant, das nach einem Züricher Szeneviertel benannt wurde. Von dort stammt der Betreiber Viktor Brun. „Italoschweizerisch“ nennt er die Stilrichtung des Restaurants, das er auch als „Beiz“ bezeichnet. Der schwyzerdütsche Begriff bedeutet schlicht: Kneipe.

Das Lokal hat eine feste Karte und bietet außerdem wechselnde Tagesgerichte. Wir starteten mit einer Grünkern-Gemüsesuppe, die als üppige Portion auf den Tisch kam. „Wenn etwas aus ist, wird es von der Karte gestrichen“, erklärte der freundliche Kellner. Das traf dann prompt auf den Zwiebelkuchen zu, den wir anschließend bestellen wollten.

Alternativ bot uns der Kellner Rösti an. Ein guter Vorschlag, denn die Berner Variante mit Speck und Zwiebeln war außen knusprig und kross und innen schön saftig. Dazu wurde ein kleiner Salat gereicht (9,50 Euro). Auch die pikanten Tagliatelle mit Kirschtomaten und schwarzen Oliven konnten überzeugen. Sie kosten ebenfalls 9,50 Euro.

Zu den Nudeln passte ganz wunderbar der offene Bio-Merlot (3,60 Euro für 0,2 Liter). Auch Biertrinker kommen hier auf ihre Kosten. Im Angebot sind helles Biobier der Potsdamer Braumanufaktur (3,80 Euro für 0,5 Liter) und verschiedene Biere von Lammsbräu aus Franken. Zum Abschluss teilten wir uns eine leicht herbe Schoko-Kokosnuss-Mousse mit Mangosoße (drei Euro) und beschlossen, den „Kreis 5“ wieder zu besuchen.

Kreis 5, Crellestraße 39, Schöneberg, Tel. 030-78 95 47 39, Mo.–Sbd. 11.30–0 Uhr

( fmr )