Unter 20 Euro

Herzhafte Crêpes und original Pariser Flohmarkt-Chic

In der „Crêperié Manouche“ an der Kreuzberger Grimmstraße fühlt man sich fast wie in Frankreich. Dafür sorgt nicht nur die Einrichtung, sondern auch das kulinarische Angebot.

Ein Besuch bei der „Crêperié Manouche“ fühlt sich an wie ein kurzer Ausflug nach Frankreich. Das Mobiliar in dem Souterrainlokal ist im Stil der 60er-Jahre gehalten und wild zusammengewürfelt. An der Wand hängt ein Stofftier-Hirschkopf im schiefen Bilderrahmen, als weitere Deko dienen ein altes Klavier sowie allerlei Krimskrams, der vom Flohmarkt am Landwehrkanal stammen könnte. Das Interieur kommt so sympathisch und gemütlich daher, dass man sich hier spontan wohl fühlt.

Noch kuscheliger wird es, wenn man sich einen der Tische mit anderen Gästen teilen muss, da es meist sehr voll im Manouche ist. So kommt man schnell ins Gespräch mit seinen Tischnachbarn, was schon zu einigen lustigen Abenden in größerer Gesellschaft geführt hat. Ein weiterer Grund, die Crêperié zu seinem Lieblings-Franzosen werden zu lassen, sind die so genannten Galettes. Die Buchweizenpfannkuchen sind eine Spezialität aus der Bretagne. Die herzhaften Crêpes haben Namen wie „Thelonious“ oder „Unchain My Heart“ und kosten zwischen vier und sechs Euro.

Bei letzterem gefällt die Kombination aus luftigem Teig, Crème fraîche, Ziegenkäse, Walnüssen, Schnittlauch und Honig, wobei der geschmolzene Käse einen schönen Kontrast zu den knusprigen Nüssen bildet. Beim „Thelonious“ sind es Schalotten und Speck, die für das gewisse würzige Etwas sorgen. Das Geschmackserlebnis runden die französischen Weine ab, als Vor- und Nachspeise empfehlen sich diverse Salate und süße Crêpes. Weil die Bedienung dann auch noch einen französischen Akzent hat, merkt man erst beim Verlassen des Restaurants, dass man sich nicht in Paris befindet.

Crêperié Manouche, Grimmstraße 23, Kreuzberg, Tel. 030 83219319, Mo.-Sbd. 14–0 Uhr, So. 14–0 Uhr

( rai )