Unter 20 Euro

Ein Geheimtipp für Fans süditalienischer Vorspeisen

Foto: Franz Michael Rohm

Es muss beim Italiener nicht immer Pizza und Pasta sein. Wie wäre es mit Parmigiana, Stracciatella di Burrata oder Bombette? Das gibt es im „Maselli“ in Kreuzberg.

Italienische Küche jenseits von Pizza und Pasta findet man selten in Berlin. Da ist es erfreulich, was die Köche des „Maselli“ an Spezialitäten aus Apuliens Küche zubereiten. Allein ein Dutzend Vorspeisen stehen in dem schlicht eingerichteten Restaurant auf der Karte. Dazu kommen fünf bis sechs Tagesgerichte und Desserts, die auf einer Tafel annonciert werden.

Beim Besuch probierten wir Antipasti, was sich als gute Idee erwies. Bei der Parmigiana hatten die dünnen Scheiben von Auberginen, geschichtet mit Parmesan, noch Biss und schmeckten köstlich (4,50 Euro). Stracciatella di Burrata, eine spezielle süditalienische Mozzarellasorte, wurde mit Kirschtomaten, Basilikum und gebratenen Zucchini serviert. Die Käsespezialität war so cremig und sahnig, dass sie auf der Zunge zerging. Ein außergewöhnlicher Genuss für 5,50 Euro. Heiß und deftig mit einer Spur Knoblauch kam das Püree aus Saubohnen auf den Tisch (vier Euro). Dazu gab es hausgebackenes Brot, saftig und mit fester Kruste.

Bei den Hauptspeisen machten Bombette neugierig: Die Bällchen vom Schweinenacken werden mit Pecorino und Caciocavallo-Kuhmilchkäse gefüllt (11,50 Euro). Einen Versuch wert ist auch die hausgemachte Salsiccia (14,50 Euro). Die Weine in dem Restaurant stammen, passend zu dem Angebot, aus dem Süden Italiens. Je drei offene rote und weiße kosten 5,50 Euro pro 0,2-Liter-Glas.

Der aus Bari stammende Besitzer Gerardo Maselli lebt seit mehr als 15 Jahren in Berlin und kochte im „Cibo Matto“ und im „Sale e Tabacchi“. Jetzt wollte er ein eigenes Ristorante mit authentischer Küche führen. Das ist ihm mit dem „Maselli“ gelungen.

( fmr )