Unter 20 Euro

Indonesiens Spezialitäten in Wilmersdorf

Indonesische Küche ist in Berlin kaum vertreten. Am Ludwigkirchplatz findet sich mit dem Handoyo’s einer der seltenen Vertreter - der auf ganzer Linie überzeugen kann.

– Vietnamesische und thailändische Restaurants gibt es in Berlin an jeder Ecke. Die indonesische Küche dagegen ist kaum vertreten. Woran das liegt? Vielleicht daran, dass zu fast jedem Gericht Erdnusssauce gereicht wird, die nicht jedermanns Sache ist. Auch Beilagen wie Reiskuchen und asiatische Dampfnudeln gelten als exotisch.

Das „Handoyo’s“ ist hell und freundlich gestaltet, man sitzt auf dunklen Holzstühlen, umgeben von Landschaftsbildern und Schwarz-Weiß-Aufnahmen Indonesiens. Betrieben wird das Restaurant von Handoyo Oedi aus Borneo. Auf der Speisekarte stehen bei ihm indonesische Klassiker (vier bis 8,50 Euro). Dazu gehören die kleinen marinierten Fleischspieße namens „Saté“ und „Gado-Gado“, eine Art Salat aus gedämpftem Gemüse, der mit hart gekochten Eiern und Krabbenchips angerichtet wird.

Beide Gerichte werden mit einem ordentlichen Klacks Erdnusssauce serviert. Die Sauce ist dick, sehr kräftig gewürzt und hat eine leichte Schärfe. Kleine Nussstückchen knirschen zwischen den Zähnen. So muss es sein.

Das Gemüse ist perfekt auf den Punkt gegart, auch die zarten Saté-Spieße sind ein Genuss. Die Reiskuchen schmecken, wie immer, nach nichts. Da hilft Sojasauce. Auf der Karte stehen auch süße Leckereien und Kaffeespezialitäten mit Namen wie „Sumatra Mandheling“ oder „Sulawesi Toraja Kalossi Old Government“ (ab 1,80 Euro).

( ksc )