Lebenserinnerungen eines ostpreußischen Flüchtlingskindes
Memoiren
Lebenserinnerungen eines ostpreußischen Flüchtlingskindes
Peter Bendig (79), in Potsdam als Kiezkneipier bekannt, schrieb sich von der Seele, worüber er lange nicht sprechen durfte.
Dennis Meischen
Peter Bendig hatte schon viele Berufe: Taxi- und Busfahrer, Eishersteller, Wirt und Kneipenkoch. Nun ist er auch noch ein Schriftsteller geworden.
Foto: Dennis Meischen
Potsdam. Gesundes Grün verdeutlicht am besten, was für ein Typ Peter Bendig ist. Vor seiner Kneipe „Café Piccolo“, aus deren Fenster er wegen der Corona-Krise nur noch Eis to go verkauft, stehen vier städtisch gestiftete Bäume. Einer ist klein und verkümmert, drei sind groß und grün. Das sind die drei, die er versorgt. „In meinem ganzen Leben habe ich immer nur gemacht und gearbeitet. Das Schwätzen lag mir nicht“, sagt er, „ich war geradlinig und frei heraus. Das hat gerade den Behörden der DDR nicht wirklich gepasst.“
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Erfahrung lehrte ihn, nie mehr über Menschen zu urteilen
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