Der Bau des neuen Technologie- und Gründungszentrums „Fubic“ an der Fabeckstraße in Dahlem ist beschlossen. Jetzt wurden auch die weiteren Schritte für das Projekt festgelegt. Am 19. Juni werden die Pläne für den Gründercampus, der nach Adlershof der zweitgrößte in Berlin sein wird, im Rathaus Zehlendorf öffentlich ausgelegt. Vier Wochen sind die Dokumente dann einsehbar. Anwohner und Betroffene haben in dieser Zeit die Möglichkeit, Einsprüche geltend zu machen. Nach der Sommerpause werden die Bezirksverordneten über den Bebauungsplan beraten und darüber abstimmen.
Die Baukosten für den Innovationspark auf dem Gelände des ehemaligen US-Militärkrankenhauses betragen 50 Millionen Euro. Sie sollen zu 90 Prozent aus dem Förderprogramm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW) finanziert werden. Noch im Laufe dieses Herbstes soll der Förderbescheid vorliegen. „Wir können anschließend unverzüglich die europaweite Ausschreibung für Planungs- und Bauleistungen vornehmen“, sagt Roland Sillmann, Geschäftsführer der Wista-Management GmbH, die den neuen Gründercampus betreiben wird.
Mitte 2019 soll mit den Um- und Ausbauarbeiten begonnen werden, mit der Fertigstellung wird 2021 gerechnet. Im Pförtnerhaus des einstigen Krankenhauses wird ein Ausstellungsraum eingerichtet, in dem sich Interessierte laufend über das Vorhaben und den Stand der Arbeiten informieren können. Zudem sind Veranstaltungen für Anwohner geplant. Künftig sollen vor allem Studierende der Freien Universität die Chance haben, ihre Projekt direkt auf dem Forschungscampus fortzusetzen. 60 Prozent des Fubic-Campus sind Start-ups vorbehalten, 40 Prozent des Geländes können von anderen Unternehmen genutzt werden.
In der Übergangszeit bis zur Übergabe der Räume an der Fabeckstraße stehen derzeit 25 Büros für Teams mit Geschäftsideen in der Startphase kostenfrei zur Verfügung. Die Räume sind auf mehrere Standorte auf dem Universitätscampus verteilt. Doch das wird sich noch ändern. Von 2018 an sollen in einem neuen Gründerhaus in der Altensteinstraße bis zu 35 Start-ups unter einem Dach arbeiten können. Das Gebäude, das an das Grundstück des neuen Gründercampus an der Fabeckstraße grenzt, war einst das Präsidialamt der Freien Universität und wird derzeit für den neuen Zweck saniert.