Karl Marx wollte mehr Gerechtigkeit. Heute vor 200 Jahren wurde der Denker geboren. Seine Ideen bewegen bis heute
Wie wäre das, wenn alle Menschen gleich wären? Wenn es kein Arm und Reich gäbe? Klingt nicht so schlecht, oder? Das fand auch Karl Marx und setzte sich für diese Ideen ein.
Karl Marx wurde vor 200 Jahren in der Stadt Trier geboren. Der Mann mit dem Rauschebart beschäftigte sich mit vielen Themen. Zum Beispiel mit Wirtschaft, Philosophie, Politik und Geschichte. „Er war sehr gebildet“, erklärt die Karl-Marx-Expertin Margret Dietzen. Karl Marx schrieb eine Menge Bücher und Aufsätze. Darin entwickelte er Ideen, wie man die Welt gerechter machen könnte.
Zu seiner Zeit gab es große Veränderungen in der Welt. Es entstanden Fabriken und Maschinen. Immer mehr Menschen zogen in die Stadt, um in den Fabriken zu arbeiten. Die Arbeiter mussten hart schuften. Viel Lohn bekamen sie nicht. Viele Arbeiter und ihre Familien waren arm. Um eine Wohnung und das Essen bezahlen zu können, mussten oft auch die Kinder arbeiten. Die Fabrikbesitzer dagegen wurden immer reicher. Das fand Karl Marx ungerecht. Zusammen mit seinem Freund Friedrich Engels schrieb er das „Kommunistische Manifest“. Es ist heute noch weltberühmt. Karl Marx und Friedrich Engels wollten, dass die Arbeiter für ihre Rechte kämpfen.
Mit seinen Ideen machte sich Karl Marx unbeliebt. Vor allem bei den Fabrikbesitzern und den Adeligen. Seine Schriften und Bücher wurden verboten und Karl Marx musste mit seiner Familie ins Ausland fliehen. Für viele Arbeiter aber wurden die Ideen von Karl Marx und Friedrich Engels zum Vorbild. Und es kam in vielen Ländern zu Revolutionen. Das erlebten die beiden Denker allerdings nicht mehr mit. Das ist vielleicht auch besser, denn oft wurden ihre Ideen auch missbraucht, um andere Menschen zu unterdrücken.
Bis heute streiten Menschen darüber, ob die Ideen von Karl Marx für eine bessere Welt funktionieren oder nicht.
Stefanie Paul