Schön knusprig und mit einem Hauch Vanille oder Zimt: So sollen Weihnachtsplätzchen schmecken. Sind sie dann noch hübsch verziert, umso besser! Mit diesen Profi-Tipps werden Kekse perfekt
Grüne Tannen mit Silberperlen, Schneemänner mit weißem Zuckerguss, knallrote Weihnachtsstiefel: Die Plätzchen aus einem Café in der Stadt Bochum im Bundesland Nordrhein-Westfalen sehen zum Anbeißen aus. Die Besitzerin des Cafés, Anke Rhönisch, hat uns verraten, wie du sie nachbacken kannst.
Der Teig Am besten nimmst du einen Mürbeteig – also einen etwas festeren Teig, den man gut kneten kann. „Der lässt sich super mit Gewürzen wie Zimt oder Vanille aufpeppen“, sagt die Expertin. Eine kleine Prise reiche. Den Teig solltest du mindestens eine Stunde kalt stellen oder sogar schon am Tag vorher zubereiten.
Plätzchen ausstechen Gib vor dem Ausrollen ein bisschen Mehl auf die Arbeitsfläche. „Aber nicht zu viel, sonst wird der Teig bröckelig“, rät Anke Rhönisch. Rolle ihn fünf Millimeter dick aus. Er wird besonders gleichmäßig, wenn du erst rauf und runter und danach von rechts nach links rollst. Anschließend drückst du die Förmchen kurz in Mehl, damit sich der Teig besser löst. Profis pulen die ausgestochenen Kekse übrigens nicht aus dem Teig. Sie nehmen die Teigreste weg und legen die Kekse dann mithilfe eines Messers auf das Backblech.
Plätzchen backen In dem Café werden die Plätzchen 10 bis 15 Minuten bei 140 Grad Celsius Umluft gebacken. Am besten lässt du nach zehn Minuten einen Erwachsenen nachschauen. Die Plätzchen sind perfekt, wenn sie goldbraun sind. Es gibt auch einen Test: „Dazu drückt man mit einem trockenen, fettfreien Finger auf die Plätzchen. Wenn der Teig wieder hochkommt, ist das Plätzchen gar“, sagt die Expertin.
Verzieren Nun geht es ans Verzieren. Fülle den Zuckerguss in einen Spritzbeutel. Das kann zum Beispiel ein Gefrierbeutel sein, bei dem du eine kleine Ecke abschneidest. „Am besten malt man als erstes die Plätzchenränder nach und lässt sie dann zehn Minuten trocknen“, verrät Melina Papadaki. Sie macht eine Ausbildung in dem Café. Willst du noch das Innere ausmalen, kannst du den Guss mit etwas Eiweiß weiter verdünnen. Dann kannst du ihn mit einem kleinen Löffelchen bis in die Ecken schieben.
Anschließend verzierst du deine Plätzchen noch mit bunten Streuseln, Kugeln oder Kokosflocken. Den Weihnachtsstiefel kannst du am Rand etwa mit weißen Kügelchen dekorieren. „Das sieht dann pelzig aus“, sagt Anke Rhönisch. Auf einem Stern machen sich weiße Tupfen super.
Katharina Heimeier