Gesungen hat Noah-Levi schon immer gern, aber seit der 13-jährige Berliner am 24. April bei der Castingshow „The Voice Kids“ im Fernsehen gesiegt hat, ist mit seiner tollen Stimme auch richtig berühmt geworden. Lässig und mit viel Charme hatte sich der Junge, der auch noch linkshändig Gitarre spielt, gegen die anderen fünf Finalisten zwischen acht und 15 Jahren durchgesetzt und eine riesige Fangemeinde erobert. Beim sozialen Netzwerk Instagram etwa schoss die Zahl seiner Follower von früher 300 auf mehr als 100.000 hoch.
Der plötzliche Ruhm hat auch seinen Alltag in Berlin verändert, er wird in Geschäften erkannt und in seiner Schule musste er in der vergangenen Woche auf dem Pausenhof ständig Autogramme geben. Ein bisschen anstrengend fand er das schon. Andere Fans hatten herausgefunden, auf welche Schule er geht und platzten plötzlich kreischend in eine Mathe-Stunde.
Seine besten Freunde bleiben bei dem Trubel entspannt
Die Sache ging dann aber ganz entspannt aus, erzählt Noah-Levi. Der Lehrer habe die Nerven behalten und die Mädchen rausbugsiert. „Als die Stunde vorbei war standen sie immer noch vor der Tür und fragten ganz schüchtern, ob sie ein Autogramm haben dürfen.“ Noah ist froh darüber, dass bei all dem Trubel seine besten Freunde entspannt bleiben. Sie kennen ihn einfach gut genug, sagt er.
Sein Preisgeld, das eine Ausbildungsförderung sein soll, möchte der Berliner Teenager, der neben Gitarre auch Klavier spielt, in die Musik investieren. Mit seinem Vater will er quer durch Kalifornien und nach Los Angeles reisen, um sich für neue Stücke inspirieren zu lassen. Sein großer Traum ist es, später einmal als Toningenieur zu arbeiten. Aber zunächst ist erstmal wieder Schule angesagt.