Julia Timoschenko hat sich an der Berliner Charité wegen chronischer Rückenprobleme behandeln lassen. Die Therapie scheint Erfolg zu haben. Nun kehrt die ukrainische Politikerin nach Kiew zurück.
Die ukrainische Ex-Regierungschefin Julia Timoschenko hat die Berliner Charité am Mittwoch verlassen. Das teilte das Universitätsklinikum mit. Die 53-Jährige wolle sich noch am Mittwoch wieder nach Kiew begeben, hieß es in der Mitteilung.
Timoschenko war seit dem 7. März wegen ihrer chronischen Bandscheibenschmerzen in der Universitätsklinik in Behandlung gewesen. Während ihrer zweieinhalbjährigen Haft in der Ukraine hatten ihre gesundheitlichen Probleme nicht entsprechend behandelt werden können.
Timoschenko hatte in den letzten Tagen zweimal eine sogenannte PRT-Behandlung (Periradikuläre Therapie) erhalten. Dabei werden schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente direkt in die Nervenwurzel an der Wirbelsäule injeziert. Nach Angaben der Charité soll die Behandlung bereits erste Erfolge zeigen.
Die Politikerin unterzog sich auch intensiven physiotherapeutishen Maßnahmen, um ihre Gehfähigkeit zu verbessern. Die Charité empfahl Timoschenko, die Rehabilitationsmaßnahmen in der Ukraine fortzusetzen.
Timoschenko will noch am Mittwoch nach Kiew zurückreisen. Die Charité sicherte ihr zu, die Behandlung jederzeit fortzusetzen. Die 53-Jährige soll aber vorerst nicht operiert werden.
dpa/mim