Statistik-Jahrbuch

Mehr Geburten als Todesfälle - Die Berliner werden mehr

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Geburten, Todesfälle, Eheschließungen: Auch in diesem Jahr verpackt das Statistische Jahrbuch das Leben in Zahlen. Während die Berliner mehr werden, ist der Trend in Brandenburg entgegengesetzt.

In Berlin sind im Jahr 2012 mehr Babys zur Welt gekommen als Menschen starben: 34.678 Kinder erblickten im Vorjahr in der Hauptstadt das Licht der Welt und damit etwa 1600 mehr als 2011. Dem standen 32.218 Todesfälle gegenüber. Das geht aus dem aktuellen Jahrbuch hervor, das das Landesamt für Statistik am Mittwoch in Berlin präsentierte.

Danach gab es 630 Mehrlingsgeburten – darunter zwölf Mal Drillinge und einmal sogar Vierlinge. 9907 mal haben Frauen in Berliner Krankenhäusern per Kaiserschnitt entbunden. Diese Quote ist in der Hauptstadt seit Jahren hoch.

Die jungen Familien gingen offenkundig auch gerne in den Zoo und Tierpark – die Besuche in den Berliner Tiergärten stiegen insgesamt an. Über 917.000 Gäste zählte das Aquarium (2011: 879 420), bald 2,08 Millionen (2011: 2,06 Mio) besuchten den Zoo und knapp 1,05 Millionen (2011: 1,053 Mio) Gäste tummelten sich im Tierpark. In Zoo und Aquarium waren zum Stichtag 31. Dezember 2012 insgesamt 19 484 Tiere zu sehen, im Tierpark lebten 7359.

Eine aktuellere Datenbasis für viele Auswertungen erwartet die Präsidentin des Landesamtes, Ulrike Rockmann, für März. Dann liegen die Detailergebnisse der großen Zensus-Befragung vor.

Die Brandenburger werden weniger

Im Land Brandenburg ist der Trend allerdings gegenläufig. Dort kamen im Jahr 2012 deutlich weniger Babys zur Welt, als Menschen starben: Zwar stieg die Zahl der Neugeborenen landesweit leicht auf 18.482 an, aber dem standen 28.403 Todesfälle im selben Zeitraum gegenüber. Danach gab es 309 Mehrlingsgeburten, darunter sechs Mal Drillinge. Ein Blick auf die Krankenhausstatistik zeigt, dass die Zahl der Kaiserschnitte anders als etwa in Berlin sank. Insgesamt haben in Brandenburger Krankenhäusern 3755 Frauen per Kaiserschnitt entbunden.

Genau 12.505 Paare gaben sich in Brandenburg 2012 das Ja-Wort. Das war mit 5,1 auf 1000 Einwohner die höchste Quote in der bis 1996 zurückreichenden Jahresreihe. Allein 275 Ehen wurden am Schnapsdatum 12.12.12 geschlossen. Im Durchschnitt waren die Frauen bei ihrer ersten Hochzeit 32 Jahre alt, die Männer 34,9 Jahre. Demgegenüber standen 5031 Scheidungen.

Insgesamt lebten 2012 im Land Brandenburg knapp 2,45 Millionen Menschen, etwa 1,2 Millionen davon waren Frauen. Weniger als 350 000 der Brandenburger sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. 64 993 Einwohner zogen neu hinzu, 59 264 zogen fort aus dem Bundesland.

( dpa/mim )