Dynamo Dresden

36 Strafanzeigen nach Randale bei Union-Spiel

Foto: dpa

Das Ostduell zwischen Union Berlin und Dynamo Dresden ist von Randalen überschattet worden. Dynamo-Anhänger warfen Steine und Flaschen auf Polizisten. Es gab insgesamt 27 Festnahmen.

Bei der Zweitliga-Partie zwischen Union Berlin und Dynamo Dresden ist es am Freitagabend am Stadion in der Alten Försterei in Köpenick zu Ausschreitungen und Festnahmen gekommen. Unter anderem versuchten nach Polizeiangaben mehrere hundert angereiste Dynamo-Anhänger, den Kassenbereich am Stadioneingang zu erstürmen. Dies wurde von den Sicherheitskräften verhindert.

Bereits auf dem Weg von einer S-Bahn-Station zum Stadion leisteten sich Dynamo-Anhänger Auseinandersetzungen mit der Polizei. Zudem wurden von beiden Fan-Lagern bengalische Feuer gezündet. 15 Polizisten wurden leicht verletzt, insgesamt 27 Personen wurden vorläufig festgenommen, blieben aber nicht über Nacht in Gewahrsam. Die Polizei stellte 36 Strafanzeigen, in der Mehrzahl wegen Landfriedensbruchs, Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.

Bei Dynamo-Spielen kam es zuletzt immer wieder zu Ausschreitungen vermeintlicher Anhänger. Trotz intensiver Fanarbeit bekommt der Verein das Problem nicht in den Griff. Im März wurde der Klub aus dem DFB-Pokal der kommenden Saison ausgeschlossen, die Verhandlung der letzten sportrechtlichen Instanz steht allerdings noch aus.

Hunderte Polizisten im Einsatz

Die Berliner Polizei hatte mehrere hundert Beamte zusammengezogen und auch Wasserwerfer in Bereitschaft gehalten. Die Bundespolizei überwachte am Berliner Bahnhof Südkreuz die Abfahrt der Dynamo-Fans nach Dresden. Das Fußballspiel endete 0:0.

( dpa/ap/seg )